PART 3
Teil 3
Sweet 16 der Prinzessin
(Rosalie ist noch 15 Jahre alt)
Ich
tauche einen Pinsel in die grüne Farbe. Als ich mit den Tannenbäumen
zufrieden bin, folgt mein ich. Hautfarbe gibt es nicht, deshalb sieht
mein Gesicht aus als hätte ich fiesen Sonnenbrand. Doch was solls,
dafür steht mir ein Minzfarbener Schneeanzug umso besser. Das Bord
wird rot, der Himmel hellblau, die kleine Hütte am Hang braun.
Kritisch betrachte ich mein Werk. Ich sehe so einsam aus.
Also färbe
ich meinen Pinsel nochmal pink und tupfe drei dicke Punkte auf die
Leinwand. Diese bestücke ich mit Augen und Mund. Sie lächeln. Es
folgen drei bunte Körper.
Ein letztes mal betrachte ich die
Entstandene Kunst, ich bin zufrieden. Ich mache sofort ein Bild von
dem Bild, um es als Profilbild zu nutzen. Dabei vergesse ich meine
mit Ölfarbe verschmierten Hände, und verpasse meinem Handy ein mehr
oder weniger hübsches Muster. Genauso der Badezimmertür Klinke und
dem Wasserhahn.
Auch nach minutenlangem Schrubben sind die Farbspuren
nicht zu übersehen. Verzweiflung breitet sich in mir aus. Das ist
jetzt sehr unpassend. Vor Allem wird es meinen Eltern nicht passen.
Sie sind so streng wie noch nie, und ich habe keine Ahnung wieso. Da
hilft nichts, die Farbe sitzt fest. Mist! Auch auf dem weißen
Handtuch hinterlasse ich deutlich Spuren. Mit einem großen
mit Diamanten besetzten Föhn in der einen, und feuchtem Toilettenpapier in der
Anderen begebe ich mich zurück ins Kunst Attilie.
Mit dem Ellebogen
stoße ich die Tür zum Bad auf, und reinige dann im Vorbeigehen die
Klinke... auf dem Gold haftet die Farbe nicht so gut. Nun sitze ich auf dem hohen Zeichenhocker und föhne die
Leinwand. Währenddessen starre ich auf mein Handy. Belli bewundert
mein Profilbild.
Laila meldet dass sie eingeschnappt ist, weil sie
auf meiner Zeichnung aussieht als wäre sie eine gelbe Bohne.
Johann
schreibt nur knapp: „hübsch. Soll das blaue Gummibärchen ich
sein?“
Ich schreibe darauf: "..."
Als Antwort bekomme ich
ein Herz.
Als mein Arm sich anfühlt als wäre er nah
dran ab zufallen, schalte ich den Föhn aus, erhebe mich mühsam,
schüttle mich und schiebe mein Kleid zurecht. Dann setzte ich mich
in Bewegung. Vor einem kleinen Bild an der Wand bleibe ich stehen, um
es zu betrachten. Es sieht sehr schön aus, und trägt die
Unterschrift meiner Mutter.
Leider habe ich ihr malerisches Talent
nicht geerbt. Und auf dem Bild bin ich drauf, als kleines pummeliges
Baby, in ihrem Arm. Dass ich es bin weiß ich nur weil In der unteren
Ecke mein Name steht, daneben das Datum dazu. Wow ist das lange her.
Irgendwie rührend.. Plötzlich geht die Tür auf. Ich erschrecke mich
furchtbar, die Person die daran schuld ist, ist nicht weniger erschrocken.
„Gott hast du mich erschreckt“ sagt meine Mutter.
„Du mich auch“ antworte ich trocken.
Ich hätte auf ihr
Auftauchen gefasst sein sollen. Schließlich ist sie oft hier. Das
hier ist ihre Ruheinsel, wie sie zu sagen pflegt.
„Was machst du
eigentlich hier?“ Fragt sie, während sie den Block und die Stifte,
die sie fallen gelassen hatte wieder aufhebt.
„Na, gemalt“
antworte ich, überrascht über diese unnötige Frage, und zeige auf
mein Gemälde. Sie nickt, streicht sich eine Strähne aus dem
Gesicht, und scheucht mich dann hinaus. Nett. Doch nach dem ich
meinen Traum auf die Leinwand geklatscht habe, fühle ich mich
besser. Ich hoffe nun genug Energie zu haben, um weiter meine Party
zu organisieren.
Bah.
(Rosalie ist noch 15 Jahre alt)
Ich
tauche einen Pinsel in die grüne Farbe. Als ich mit den Tannenbäumen
zufrieden bin, folgt mein ich. Hautfarbe gibt es nicht, deshalb sieht
mein Gesicht aus als hätte ich fiesen Sonnenbrand. Doch was solls,
dafür steht mir ein Minzfarbener Schneeanzug umso besser. Das Bord
wird rot, der Himmel hellblau, die kleine Hütte am Hang braun.
Kritisch betrachte ich mein Werk. Ich sehe so einsam aus.
Also färbe
ich meinen Pinsel nochmal pink und tupfe drei dicke Punkte auf die
Leinwand. Diese bestücke ich mit Augen und Mund. Sie lächeln. Es
folgen drei bunte Körper.
Ein letztes mal betrachte ich die
Entstandene Kunst, ich bin zufrieden. Ich mache sofort ein Bild von
dem Bild, um es als Profilbild zu nutzen. Dabei vergesse ich meine
mit Ölfarbe verschmierten Hände, und verpasse meinem Handy ein mehr
oder weniger hübsches Muster. Genauso der Badezimmertür Klinke und
dem Wasserhahn.
Auch nach minutenlangem Schrubben sind die Farbspuren
nicht zu übersehen. Verzweiflung breitet sich in mir aus. Das ist
jetzt sehr unpassend. Vor Allem wird es meinen Eltern nicht passen.
Sie sind so streng wie noch nie, und ich habe keine Ahnung wieso. Da
hilft nichts, die Farbe sitzt fest. Mist! Auch auf dem weißen
Handtuch hinterlasse ich deutlich Spuren. Mit einem großen
mit Diamanten besetzten Föhn in der einen, und feuchtem Toilettenpapier in der
Anderen begebe ich mich zurück ins Kunst Attilie.
Mit dem Ellebogen
stoße ich die Tür zum Bad auf, und reinige dann im Vorbeigehen die
Klinke... auf dem Gold haftet die Farbe nicht so gut. Nun sitze ich auf dem hohen Zeichenhocker und föhne die
Leinwand. Währenddessen starre ich auf mein Handy. Belli bewundert
mein Profilbild.
Laila meldet dass sie eingeschnappt ist, weil sie
auf meiner Zeichnung aussieht als wäre sie eine gelbe Bohne.
Johann
schreibt nur knapp: „hübsch. Soll das blaue Gummibärchen ich
sein?“
Ich schreibe darauf: "..."
Als Antwort bekomme ich
ein Herz.
Als mein Arm sich anfühlt als wäre er nah
dran ab zufallen, schalte ich den Föhn aus, erhebe mich mühsam,
schüttle mich und schiebe mein Kleid zurecht. Dann setzte ich mich
in Bewegung. Vor einem kleinen Bild an der Wand bleibe ich stehen, um
es zu betrachten. Es sieht sehr schön aus, und trägt die
Unterschrift meiner Mutter.
Leider habe ich ihr malerisches Talent
nicht geerbt. Und auf dem Bild bin ich drauf, als kleines pummeliges
Baby, in ihrem Arm. Dass ich es bin weiß ich nur weil In der unteren
Ecke mein Name steht, daneben das Datum dazu. Wow ist das lange her.
Irgendwie rührend.. Plötzlich geht die Tür auf. Ich erschrecke mich
furchtbar, die Person die daran schuld ist, ist nicht weniger erschrocken.
„Gott hast du mich erschreckt“ sagt meine Mutter.
„Du mich auch“ antworte ich trocken.
Ich hätte auf ihr
Auftauchen gefasst sein sollen. Schließlich ist sie oft hier. Das
hier ist ihre Ruheinsel, wie sie zu sagen pflegt.
„Was machst du
eigentlich hier?“ Fragt sie, während sie den Block und die Stifte,
die sie fallen gelassen hatte wieder aufhebt.
„Na, gemalt“
antworte ich, überrascht über diese unnötige Frage, und zeige auf
mein Gemälde. Sie nickt, streicht sich eine Strähne aus dem
Gesicht, und scheucht mich dann hinaus. Nett. Doch nach dem ich
meinen Traum auf die Leinwand geklatscht habe, fühle ich mich
besser. Ich hoffe nun genug Energie zu haben, um weiter meine Party
zu organisieren.
Bah.