Das Internet verringert den Wert der Realität
(Der Artikel ist aus
meiner Sicht geschrieben, kann aber auf jeden von euch zutreffen)
Diesen Satz
schrieb ich vor ein paar Wochen in mein Tagebuch.
Und nur diesen
Satz. Das mag daran liegen dass es mitten in der Nacht war, wo mir
das eingefallen ist. Doch dass ich nicht weiter geschrieben habe, hat
einen anderen Grund. Und der ist das Internet.
Das Internet ist
einerseits meine Informationsquelle, Unterhaltung und ein
Kommunikationsweg gleichzeitig,
doch es frisst das
Real Life.
Das Internet hat
eine riesige, unsichtbare Macht. Und die Realität verliert an Macht.
Die Realität verliert an Wert.
Ich schaue oft
lieber einen Vlog an, sehe einem Youtuber dabei zu ein Abenteuer zu
erleben, als aufzustehen und rauszugehen.
Ich schreibe
lieber am Computer, als mühevoll ins Tagebuch zu schreiben.
Ich will immer
wissen was auf der Welt los ist, verliere mich in sozialen
Netzwerken, will immer auf dem aktuellsten Stand sein.
Was aber im
direkten Umfeld passiert, wird vernachlässigt.
Und die online
Welt wird niemals langweilig, weil es immer etwas Neues gibt.
Wenn ich Klavier
spiele, habe ich nach einer halben Stunde keine Lust mehr. Wenn ich
schreibe oder zeichne, brauche ich nach ein paar Stunden eine
kreative Pause. Doch am Computer/Handy/Laptop ist es einfach, denn
alles wird einem zugeworfen, dort wird einem nichts vorgeschrieben,
es gibt keine Pflichten.
Es ist so einfach
zu sagen „Nur noch eine Stunde“ und doch so schwer einzuhalten.
Es ist so viel einfacher im Internet zu surfen als Hausaufgaben zu
machen. Ich „verschwende“ so viel Zeit online!
Auch bevor ich
angefangen habe dies zu schreiben saß ich lange am Laptop, habe
Videos geschaut, Musik gehört, Minecraft gespielt, und mir
mindestens 4 Mal eine Uhrzeit versprochen an der ich aufhöre. Ich
muss mein Zimmer aufräumen, ich muss Vorbereitungen für den
nächsten Tag treffen, und Vorbereitungen für Weihnachten..
Und ich habe ein
total schlechtes Gewissen. Jeden Tag. Und doch ändert sich
garnichts. Ich mag die Youtuber die ich sehe, ich spiele so gerne
Minecraft, ich mag Twitter. Ich mag aufräumen nicht.
Doch selbst Dinge die ich sehr gerne tu, werden verschoben. Es ist so ein Teufelskreis. Ich kriege fast alles zwar trotzdem meist auf die Reihe (Bekomme sehr gute Noten) doch es ist enttäuschend. So kann man sich selbst enttäuschen. Und wisst ihr was traurig ist? Um das hier zu schreiben bin ich am Computer. Bin ich online.
Doch selbst Dinge die ich sehr gerne tu, werden verschoben. Es ist so ein Teufelskreis. Ich kriege fast alles zwar trotzdem meist auf die Reihe (Bekomme sehr gute Noten) doch es ist enttäuschend. So kann man sich selbst enttäuschen. Und wisst ihr was traurig ist? Um das hier zu schreiben bin ich am Computer. Bin ich online.
Ich verpasse die
Weihnachtszeit. Das heißt nicht, dass ich das reale Leben nicht mag,
dem ist nicht so. Ich liebe es, wöchentlich an einer Chorprobe teil
zu nehmen, Klavier zu spielen und trainieren zu gehen. Ich liebe
Treffen mit meinen Freundinnen, ich liebe Feriencamps. Doch mir
selbst die Zeit einzuteilen ist schwierig. Und das miese daran ist,
dass ich es weiß.
Und du, der du es
gerade ließt, würdest lügen, wenn du nun sagst dass du dich
hiermit gar nicht identifizieren kannst.
Doch im nächsten
Jahr wird es besser. Gehörst du auch zu den Menschen, die das neue
Jahr als völlig neuen Start sehen, in dem alles möglich ist?
Dieser Text ist zu
sehr ins ich abgerutscht. Ich schreibe nicht nur in meinem Namen. Ich
schreibe im Namen von allen, die sich in der Online Welt verlieren.
Schönen Tag noch.
PS: Es ist ein
zweiter Teil der Prinzessinnen Geschichte entstanden. Hättet ihr
Lust ihn zu lesen?:)
Klar haetten wir Lust mehr ueber Prinzessin Karin zu lesen! Lass hoeren!
AntwortenLöschenHast ganz schön recht!!! Ich bin in einigen Monaten78, und mir geht es ähnlich. Friedhelm
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