Donnerstag, 9. Juli 2015

Teil 6 

ein ganz normaler Tag im Leben einer Prinzessin

Kapitel 6
Ich sitze übel gelaunt im Schlossgarten. Meine Eltern schmollen immernoch und weil sie dafür von mir nicht die gewünschte Reaktion erhalten sind sie noch unausstehlicher.
Aber ich kann mich doch nicht für etwas entschuldigen dass ich nicht bereue oder?“
Die Frage war an meine beste Freundin gerichtet, die neben mir auf der Schaukel sitzt. Sie zuckt bloß mit den Schultern. Wahrscheinlich hat sie gar nicht zugehört.
Sie ist viel zu sehr damit beschäftigt die Welt mit ihren blauen Augen zu betrachten und zwischendurch verträumt eine Blume zu pflücken.
Und Nein, sie ist nicht 5 Jahre alt. Sie ist eben die perfekte Prinzessin.
Ich will ihr auf die Schulter tippen, aber ich stehe noch unter Schmerzmitteln, meine Orientierung ist schlecht.
Nach ein paar weiteren Versuchen klappt es dann. „Hh?“ schreckt Isabella auf und fällt fast von der Schaukel. Und wie alles was sie tut sieht es unglaublich süß aus.
Ich weiß nicht wie sie das macht, aber jeder andere hätte jetzt das Bedürfnis ihr in die Backe zu kneifen und zu seufzen.
Der Diener, welcher gerade einen Sonnenschirm über mich hält seufzt. Ich weiß nicht wo der jetzt herkam.
Ich hab dich was gefragt", näsele ich und wedle ihr mit meiner gesunden Hand form Gesicht rum. 
„Manchmal frage ich mich ob du schlafwandelst“.
Ich wiederhole meine erste Frage und sie überlegt. Sie weiß jetzt nicht was sie sagen soll. Einerseits sagt ihr Prinzessinnen Sinn ihr jetzt sie soll meinen Königseltern recht geben, andererseits will ihr Gehirn auch mal was machen. Ich kenne das. So was endet meistens in einem gemischten, keinen Sinn ergebenden Satz.
Du solltest ihnen recht...warten..Ähm..“
murmelt sie verwirrt. Es ist echt komisch das ich diese Person so sehr mag.
Ich gebe mich mir dieser Antwort zufrieden und nehme sie als Zustimmung meiner Entscheidung.
Dann fahre ich fort ihr mein Herz auszuschütten. 
Isabella, die ich eigentlich sowieso nur Belli nenne (was die Erwachsenen nicht gerne hören) schaut mich die ganze Zeit mit großen Augen an. Meine Geschichte klingt für sie wahrscheinlich wie eines der Märchen, die sie ständig ließt, es fehlt nur das Happy End.
Mittlerweile hat es angefangen zu regnen. Das stört uns nicht. Wir wissen, das sofort ein Diener mit einem Regenschirm da sein wird.
Ich betrachte die bunten Töne des Schirms und erzähle das dramatische Ende, das von diversen Knochenbrüchen und Brandblasen handelt.
Dann schaue ich beifallheischend zu Belli und sehe wie sie niedlich auf der Schaukel zusammen gesackt eingeschlafen ist, ein Diener hält gekonnt in einer Hand den Schirm, in der anderen ein Kissen, mit dem er die Prinzessin liebevoll stützt.
Und ich sitze da und ärgere mich darüber, dass es so schwer ist sich über niedliche Leute wie Isabella zu ärgern.
...Aber möglicherweise träumt sie von’nem Zusammenstoß mit einer Betonwand...
Und sie lebten alle glücklich bis an ihr Lebensende. Oder auch nicht.
Hirmit endet diese Geshichte. Wie findet ihr sie?:) Ich hoffe gut. Schreibt mir gerne eure Meinung.

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