PART 2
Teil 6
Ein Tag auf dem Ball einer Prinzessin
(Rosalie ist 15 Jahre alt)
Ich
atme tief durch. Was nicht so einfach ist, denn mein Korsett schnürt
mir die Atemwege zu. Erstaunlich wie brutal Kunststoff sein kann.
Ich
mache ein paar vorsichtige Schritte nach vorne. Gar nicht so einfach,
denn ich trage hohe, goldene Sandaletten, die Aschenputtel bestimmt
neidisch machen würden.
Ich halte mit der linken Hand vorsichtig den
vorderen Saum meines wunderbaren Kleides fest, um nicht zu stolpern.
Um meine Hände schmiegen sich seidene Handschuhe.
Zwei Bedienstete
öffnen mir das riesige Tor zum Ball Saal, und ich schreite so
elegant wie möglich hinein. Direkt daneben wartet Isabella
auf mich, sie sieht wie immer herzallerliebst aus, in ihrem Flieder-rosa-Glitzerkleid, wie eine Disney Prinzessin.
Ihre Augen weiten
sich, als sie mich erblickt. Zur besseren Darstellung kurz aus Bellis
Sicht:
>Rosalie
steht vor mir, und schaut mich abwartend an. Wow. Sie sieht
unglaublich aus. Goldene Sandaletten, beiges, schimmerndes Kleid mit
weißer Spitze und weißer schleife. Wespen Talie, Schulterfrei,
dafür eine Kette mit kleinen lila schimmernde Diamanten. Passende
Ohrringe, und ein hübsches Diadem, weiße, lila schimmernde
Edelsteine, passend zu... ihren Haaren! Mir klappt die Kinnlade runter.
Lila, glänzende Haare um-schmiegen seidig ihr Gesicht. Die Farbe
wird nach unten hin heller.
„wow. Du siehst unglaublich aus!“
flüstere ich.
„Was?“ fragt sie. Die Musik ist zu laut.
„Du
siehst unglaublich aus!“ rufe ich.
„Danke, find ich auch“ sagt
sie zufrieden, ihre Augen scheinen zu leuchten.<
„Darf
ich mal anfassen?“ fragt Isabella
„Naguut“ sage ich
bereitwillig und lehne mich zu ihr hin. Vorsichtig fahren ihre Finger durch mein Haar. Fast andächtig. Schließlich hat sie
sich wieder gefasst, nimmt meine Hand und sagt „Komm, ich zeig dir
alles“.
Dann zieht sie mich mit sich, ich lasse es geschehen.
So
einen Ball im 21. Jahrhundert ist recht anders als zum Beispiel im
19.
Diese Mischung aus Party und oldschool Ball kreieren eine interessante
Atmosphäre.
Eine beeindruckende Feier, selbst für uns Adelige, die ein "prunkvolles" Leben gewöhnt sind.
Auf einer kleinen Tribüne sitzt eine
Band und spielt irgendein drei viertel Takt Pop Lied. Sozusagen
Hintergrundmusik.
„Komm, da drüben sitzen unsere Mütter“ sagt
Belli.
Sie hält immer noch meine Hand und zieht mich so mit sich.
Ich ermahne sie langsam zu laufen, da ich sonst wahrscheinlich über
meine eigenen Füße stolpern, mir alles brechen und den Abend
versauen würde. An den Ballsaal schließt sich ein kleinerer Raum
an, der mit einem Torbogen ohne Tür verbunden ist.
Dort sitzen die
Eltern, größtenteils Mütter. Am Tisch vorne Links sitzen meine und
Bellis Mutter, außerdem zwei andere Königinnen, die ich nicht
kenne.
Wir kommen näher. Gleich werde ich vor ihr stehen. Ich bin so
gespannt auf ihre
Reaktion. „Mami, Rosalie ist jetzt auch da“
sagt Isabella fröhlich zu ihrer Mutter.
Diese begrüßt uns ebenso
fröhlich. Die Beiden sehen sich unglaublich ähnlich.
„Schick“
sagt sie, und zwinkert mir zu. Ich lächle und drehe mich dann zu
meiner Mutter, die das Gespräch mit der Dame neben ihr unterbrochen
hat.
„Hallo Mama“ sage ich, fast zaghaft. Mir fällt zu spät
ein, dass ich sie zumindest in der Öffentlichkeit Mutter hätte
nennen sollen.
Aber auf diese Regel achtet Belli eh noch weniger als
ich. Mama hebt ihren Kopf und betrachtet mich. Meine Hände beginnen
in den Handschuhen zu schwitzen.
Plötzlich bin ich nervös. Sie wird
sicher böse sein.
Dann macht sie ihren Mund auf und sagt leise „Du
siehst toll aus, Schatz“!
Ich bemühe mich nicht allzu dumm aus
der Wäsche zu schauen. „Es gefällt dir“?! Flüstere ich zurück. „Ja,
die Farbe steht dir echt gut“.
Ich bin perplex und beuge mich zu
ihr herunter um sie in den Arm zu nehmen.
Sie riecht gut. Da gongt
es, wir wissen alle was das bedeutet.
Eilig richte ich mich auf und
Belli klettert von Schoß ihrer Mutter.
Man merkt dass sie jünger
ist als ich. Als ich einen Meter entfernt bin höre ich die fremde
Königin zu meiner Mutter sagen „Sie haben eine sehr hübsche
Tochter!“
Ich lächel von einem Ohrring zum andern, denn ich kann mir
vorstellen wie Mama jetzt geschmeichelt errötet.
(Rosalie ist 15 Jahre alt)
Ich
atme tief durch. Was nicht so einfach ist, denn mein Korsett schnürt
mir die Atemwege zu. Erstaunlich wie brutal Kunststoff sein kann.
Ich
mache ein paar vorsichtige Schritte nach vorne. Gar nicht so einfach,
denn ich trage hohe, goldene Sandaletten, die Aschenputtel bestimmt
neidisch machen würden.
Ich halte mit der linken Hand vorsichtig den
vorderen Saum meines wunderbaren Kleides fest, um nicht zu stolpern.
Um meine Hände schmiegen sich seidene Handschuhe.
Zwei Bedienstete
öffnen mir das riesige Tor zum Ball Saal, und ich schreite so
elegant wie möglich hinein. Direkt daneben wartet Isabella
auf mich, sie sieht wie immer herzallerliebst aus, in ihrem Flieder-rosa-Glitzerkleid, wie eine Disney Prinzessin.
Ihre Augen weiten
sich, als sie mich erblickt. Zur besseren Darstellung kurz aus Bellis
Sicht:
>Rosalie
steht vor mir, und schaut mich abwartend an. Wow. Sie sieht
unglaublich aus. Goldene Sandaletten, beiges, schimmerndes Kleid mit
weißer Spitze und weißer schleife. Wespen Talie, Schulterfrei,
dafür eine Kette mit kleinen lila schimmernde Diamanten. Passende
Ohrringe, und ein hübsches Diadem, weiße, lila schimmernde
Edelsteine, passend zu... ihren Haaren! Mir klappt die Kinnlade runter.
Lila, glänzende Haare um-schmiegen seidig ihr Gesicht. Die Farbe
wird nach unten hin heller.
„wow. Du siehst unglaublich aus!“
flüstere ich.
„Was?“ fragt sie. Die Musik ist zu laut.
„Du
siehst unglaublich aus!“ rufe ich.
„Danke, find ich auch“ sagt
sie zufrieden, ihre Augen scheinen zu leuchten.<
„Darf
ich mal anfassen?“ fragt Isabella
„Naguut“ sage ich
bereitwillig und lehne mich zu ihr hin. Vorsichtig fahren ihre Finger durch mein Haar. Fast andächtig. Schließlich hat sie
sich wieder gefasst, nimmt meine Hand und sagt „Komm, ich zeig dir
alles“.
Dann zieht sie mich mit sich, ich lasse es geschehen.
So
einen Ball im 21. Jahrhundert ist recht anders als zum Beispiel im
19.
Diese Mischung aus Party und oldschool Ball kreieren eine interessante
Atmosphäre.
Eine beeindruckende Feier, selbst für uns Adelige, die ein "prunkvolles" Leben gewöhnt sind.
Auf einer kleinen Tribüne sitzt eine
Band und spielt irgendein drei viertel Takt Pop Lied. Sozusagen
Hintergrundmusik.
„Komm, da drüben sitzen unsere Mütter“ sagt
Belli.
Sie hält immer noch meine Hand und zieht mich so mit sich.
Ich ermahne sie langsam zu laufen, da ich sonst wahrscheinlich über
meine eigenen Füße stolpern, mir alles brechen und den Abend
versauen würde. An den Ballsaal schließt sich ein kleinerer Raum
an, der mit einem Torbogen ohne Tür verbunden ist.
Dort sitzen die
Eltern, größtenteils Mütter. Am Tisch vorne Links sitzen meine und
Bellis Mutter, außerdem zwei andere Königinnen, die ich nicht
kenne.
Wir kommen näher. Gleich werde ich vor ihr stehen. Ich bin so
gespannt auf ihre
Reaktion. „Mami, Rosalie ist jetzt auch da“
sagt Isabella fröhlich zu ihrer Mutter.
Diese begrüßt uns ebenso
fröhlich. Die Beiden sehen sich unglaublich ähnlich.
„Schick“
sagt sie, und zwinkert mir zu. Ich lächle und drehe mich dann zu
meiner Mutter, die das Gespräch mit der Dame neben ihr unterbrochen
hat.
„Hallo Mama“ sage ich, fast zaghaft. Mir fällt zu spät
ein, dass ich sie zumindest in der Öffentlichkeit Mutter hätte
nennen sollen.
Aber auf diese Regel achtet Belli eh noch weniger als
ich. Mama hebt ihren Kopf und betrachtet mich. Meine Hände beginnen
in den Handschuhen zu schwitzen.
Plötzlich bin ich nervös. Sie wird
sicher böse sein.
Dann macht sie ihren Mund auf und sagt leise „Du
siehst toll aus, Schatz“!
Ich bemühe mich nicht allzu dumm aus
der Wäsche zu schauen. „Es gefällt dir“?! Flüstere ich zurück. „Ja,
die Farbe steht dir echt gut“.
Ich bin perplex und beuge mich zu
ihr herunter um sie in den Arm zu nehmen.
Sie riecht gut. Da gongt
es, wir wissen alle was das bedeutet.
Eilig richte ich mich auf und
Belli klettert von Schoß ihrer Mutter.
Man merkt dass sie jünger
ist als ich. Als ich einen Meter entfernt bin höre ich die fremde
Königin zu meiner Mutter sagen „Sie haben eine sehr hübsche
Tochter!“
Ich lächel von einem Ohrring zum andern, denn ich kann mir
vorstellen wie Mama jetzt geschmeichelt errötet.
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