PART 2
Teil 7
Ein Tag auf dem Ball einer Prinzessin
(Rosalie ist 15 Jahre alt)
Schnell
sammeln sich jegliche Prinzen und Prinzessinnen im riesigen Ballsaal.
Ein kleiner, dicker Mann im lila Anzug klettert auf die Bühne, und
sagt dann laut in ein Mikrofon: „Joa, es kann dann los gehn´!“ Mehr
Erklärung braucht es nicht.
Jeder weiß ja sowieso Bescheid. In
genau 3 ein halb Minuten beginnt das erste Lied.
Bis dahin muss jeder
einen Partner bzw. eine Partnerin gefunden haben.
Da die Zahl an
adeligen Jugendlichen gerade ist, wird auch keiner leer ausgehen.
Meine einzige Sorge: Was wenn für mich nur so ein Hesslon* übrig
bleibt?
Belli verschwindet sofort mit einem ebenfalls 13 Jährigen an
der Hand.
Und ich habe Glück, ein recht gut aussehender Junge
fordert mich auf.
Ich scanne ihn kurz von Kopf bis Fuß. Dunkler
Standard Anzug, Nussbraune Löckchen, höchstens 1,80. Ich nicke und
nehme die mir angebotene Hand.
Kurz sehe ich in seinem Gesicht den
„Ha, guten Fang gemacht“ Blick.
„Ich heiße Rosalie“ Sage ich
und lächel ihm zu. „Ich bin Siggi“ antwortet er.
Man merkt wie
sehr er versucht cool zu sein.
„Also Siegfried“ Schlussfolgere
ich. „Hm ja“ gibt Siegfried widerwillig zu.
Der dicke Mann im
lila Anzug, ach nennen wir ihn mal Kevin, sitzt mittlerweile an einem
Flügel und stimmt den ersten Ton an.
Alle haben sich gefunden, und
verharren nun bewegungslos in der Anfangsposition.
Die meisten Lieder
des Abends sind auf „die Jungend“ abgestimmt, nur der allererste
Tanz ist traditionell, immer ein Wiener Walzer. Die Eltern haben sich im Torrahmen
versammelt und beobachten jetzt stolz ihre Schützlinge.
Neben Kevin hockt ein anderer Mann am Schlagzeug, nennen wir ihn mal Horst der
den Takt spielen wird damit man nicht die ganze Zeit mit Zählen
beschäftigt ist.
Mit einem Tusch signalisiert Horst uns zu beginnen.
Wie ich es gelernt habe schaue ich meinem Partner in die Augen, und
bewege meine Füße in den geübten Schritten.
Mit meinem Kopf bin
ich ganz wo anders. Synchron drehen sich alle Pärchen, alle Figuren
erfolgen gleichzeitig, denn jeder hat die gleiche Choreografie
gelernt.
Siggi wirbelt mich gekonnt umher. Von außen sehe ich ganz
ruhig aus.
Nichteinmal außer Atem bin ich. Doch innen ist Chaos. Es
gibt nur einen Grund das ich nicht schnaufe wie ein Nilpferd, und der
ist dass ich keine Luft bekomme.
Mir wird immer schwindeliger. Das
Korsett schnürt mir die Atemwege zu, ich fühle mich wie ein Fisch
den man brutal an Land gezogen und auf Stelzen in ein Karussell
gesetzt hat. Horst und Kevin scheinen immer leiser zu werden,
stattdessen rauscht es.
Und dann wird alles schwarz.
*Hesslon= Jemand dessen Aussehen die Steigerung des Gegenteils von attraktiv beschreibt.
(Rosalie ist 15 Jahre alt)
Schnell
sammeln sich jegliche Prinzen und Prinzessinnen im riesigen Ballsaal.
Ein kleiner, dicker Mann im lila Anzug klettert auf die Bühne, und
sagt dann laut in ein Mikrofon: „Joa, es kann dann los gehn´!“ Mehr
Erklärung braucht es nicht.
Jeder weiß ja sowieso Bescheid. In
genau 3 ein halb Minuten beginnt das erste Lied.
Bis dahin muss jeder
einen Partner bzw. eine Partnerin gefunden haben.
Da die Zahl an
adeligen Jugendlichen gerade ist, wird auch keiner leer ausgehen.
Meine einzige Sorge: Was wenn für mich nur so ein Hesslon* übrig
bleibt?
Belli verschwindet sofort mit einem ebenfalls 13 Jährigen an
der Hand.
Und ich habe Glück, ein recht gut aussehender Junge
fordert mich auf.
Ich scanne ihn kurz von Kopf bis Fuß. Dunkler
Standard Anzug, Nussbraune Löckchen, höchstens 1,80. Ich nicke und
nehme die mir angebotene Hand.
Kurz sehe ich in seinem Gesicht den
„Ha, guten Fang gemacht“ Blick.
„Ich heiße Rosalie“ Sage ich
und lächel ihm zu. „Ich bin Siggi“ antwortet er.
Man merkt wie
sehr er versucht cool zu sein.
„Also Siegfried“ Schlussfolgere
ich. „Hm ja“ gibt Siegfried widerwillig zu.
Der dicke Mann im
lila Anzug, ach nennen wir ihn mal Kevin, sitzt mittlerweile an einem
Flügel und stimmt den ersten Ton an.
Alle haben sich gefunden, und
verharren nun bewegungslos in der Anfangsposition.
Die meisten Lieder
des Abends sind auf „die Jungend“ abgestimmt, nur der allererste
Tanz ist traditionell, immer ein Wiener Walzer. Die Eltern haben sich im Torrahmen
versammelt und beobachten jetzt stolz ihre Schützlinge.
Neben Kevin hockt ein anderer Mann am Schlagzeug, nennen wir ihn mal Horst der
den Takt spielen wird damit man nicht die ganze Zeit mit Zählen
beschäftigt ist.
Mit einem Tusch signalisiert Horst uns zu beginnen.
Wie ich es gelernt habe schaue ich meinem Partner in die Augen, und
bewege meine Füße in den geübten Schritten.
Mit meinem Kopf bin
ich ganz wo anders. Synchron drehen sich alle Pärchen, alle Figuren
erfolgen gleichzeitig, denn jeder hat die gleiche Choreografie
gelernt.
Siggi wirbelt mich gekonnt umher. Von außen sehe ich ganz
ruhig aus.
Nichteinmal außer Atem bin ich. Doch innen ist Chaos. Es
gibt nur einen Grund das ich nicht schnaufe wie ein Nilpferd, und der
ist dass ich keine Luft bekomme.
Mir wird immer schwindeliger. Das
Korsett schnürt mir die Atemwege zu, ich fühle mich wie ein Fisch
den man brutal an Land gezogen und auf Stelzen in ein Karussell
gesetzt hat. Horst und Kevin scheinen immer leiser zu werden,
stattdessen rauscht es.
Und dann wird alles schwarz.
*Hesslon= Jemand dessen Aussehen die Steigerung des Gegenteils von attraktiv beschreibt.
Aber Dein Prinz wird Dich doch hoffentlich auffangen???
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