Donnerstag, 17. Dezember 2015

Das Internet verringert den Wert der Realität



(Der Artikel ist aus meiner Sicht geschrieben, kann aber auf jeden von euch zutreffen)
Diesen Satz schrieb ich vor ein paar Wochen in mein Tagebuch.
Und nur diesen Satz. Das mag daran liegen dass es mitten in der Nacht war, wo mir das eingefallen ist. Doch dass ich nicht weiter geschrieben habe, hat einen anderen Grund. Und der ist das Internet.
Das Internet ist einerseits meine Informationsquelle, Unterhaltung und ein Kommunikationsweg gleichzeitig,
doch es frisst das Real Life.
Das Internet hat eine riesige, unsichtbare Macht. Und die Realität verliert an Macht. Die Realität verliert an Wert.
Ich schaue oft lieber einen Vlog an, sehe einem Youtuber dabei zu ein Abenteuer zu erleben, als aufzustehen und rauszugehen.
Ich schreibe lieber am Computer, als mühevoll ins Tagebuch zu schreiben.
Ich will immer wissen was auf der Welt los ist, verliere mich in sozialen Netzwerken, will immer auf dem aktuellsten Stand sein.
Was aber im direkten Umfeld passiert, wird vernachlässigt.
Und die online Welt wird niemals langweilig, weil es immer etwas Neues gibt.
Wenn ich Klavier spiele, habe ich nach einer halben Stunde keine Lust mehr. Wenn ich schreibe oder zeichne, brauche ich nach ein paar Stunden eine kreative Pause. Doch am Computer/Handy/Laptop ist es einfach, denn alles wird einem zugeworfen, dort wird einem nichts vorgeschrieben, es gibt keine Pflichten.
Es ist so einfach zu sagen „Nur noch eine Stunde“ und doch so schwer einzuhalten. Es ist so viel einfacher im Internet zu surfen als Hausaufgaben zu machen. Ich „verschwende“ so viel Zeit online!
Auch bevor ich angefangen habe dies zu schreiben saß ich lange am Laptop, habe Videos geschaut, Musik gehört, Minecraft gespielt, und mir mindestens 4 Mal eine Uhrzeit versprochen an der ich aufhöre. Ich muss mein Zimmer aufräumen, ich muss Vorbereitungen für den nächsten Tag treffen, und Vorbereitungen für Weihnachten..
Und ich habe ein total schlechtes Gewissen. Jeden Tag. Und doch ändert sich garnichts. Ich mag die Youtuber die ich sehe, ich spiele so gerne Minecraft, ich mag Twitter. Ich mag aufräumen nicht. 
Doch selbst Dinge die ich sehr gerne tu, werden verschoben. Es ist so ein Teufelskreis. Ich kriege fast alles zwar trotzdem meist auf die Reihe (Bekomme sehr gute Noten) doch es ist enttäuschend. So kann man sich selbst enttäuschen. Und wisst ihr was traurig ist? Um das hier zu schreiben bin ich am Computer. Bin ich online.
Ich verpasse die Weihnachtszeit. Das heißt nicht, dass ich das reale Leben nicht mag, dem ist nicht so. Ich liebe es, wöchentlich an einer Chorprobe teil zu nehmen, Klavier zu spielen und trainieren zu gehen. Ich liebe Treffen mit meinen Freundinnen, ich liebe Feriencamps. Doch mir selbst die Zeit einzuteilen ist schwierig. Und das miese daran ist, dass ich es weiß.
Und du, der du es gerade ließt, würdest lügen, wenn du nun sagst dass du dich hiermit gar nicht identifizieren kannst.
Doch im nächsten Jahr wird es besser. Gehörst du auch zu den Menschen, die das neue Jahr als völlig neuen Start sehen, in dem alles möglich ist?
Dieser Text ist zu sehr ins ich abgerutscht. Ich schreibe nicht nur in meinem Namen. Ich schreibe im Namen von allen, die sich in der Online Welt verlieren.


Schönen Tag noch.


PS: Es ist ein zweiter Teil der Prinzessinnen Geschichte entstanden. Hättet ihr Lust ihn zu lesen?:)


Donnerstag, 5. November 2015

 

Epilepsie

Meine Geschichte

Diary 3



Ich habe Epilepsie, die 2011 diagnostiziert wurde. Hier schreibe ich nun auf, wie, wann und wieso es passiert ist. Es ist eine wahre Begebenheit, darum ist dieser Text vielleicht nicht ganz so spannend. Lese das nur wenn es dich interessiert:)

Es „begann“ bei einer Familienfreizeit im Mai 2011. Eigentlich begann es schon viel früher, aber starten wir dort. Mir ging es überhaupt nicht gut, sogar sehr schlecht. Obwohl ich die Zeit dort sehr genoss, plagten mich Sorgen. Schlimmere Sorgen als gewöhnlich. Es war eigentlich ein ganz simpler Grund: Eine Klassenfahrt. Ich litt zu dieser Zeit unter Angstzuständen, großer Verlassensangst. Weinte schon normalerweise sehr oft, und wurde abendlich oft von Übelkeit geplagt. Das sagt schon, warum ich von dieser Klassenfahrt nicht gerade begeistert war. Es schien für mich keine Ausweg-Möglichkeit zu geben. Ich wollte mit, dann aber auch nicht. Ich hatte schon seit über einem Jahr nicht mal bei meiner besten Freundin übernachten könnten. Wie dann bitte 5 Tage mit meiner Klasse, die sich nicht im geringsten für mich interessierte? Zurück zur Freizeit. Tagsüber hielt sich meine Angst in Grenzen, da ich durchgehend abgelenkt wurde. Doch abends war es dann um so schlimmer. Ich hatte so angst dass mir schlecht wurde. Mir wurde so schlecht dass ich weinte, mehrere Stunden lang, es war schrecklich, bis ich schließlich vor Erschöpfung einschlief. Und das jede Nacht. Am letzten Tag gingen mein Vater und ich spazieren. Wir liefen zum Teich hinunter, Hand in Hand. Wir beratschlagten uns. Was jetzt? Schließlich flüsterte ich den entscheidenden Satz: „Papa, ich kann das nicht“. Damit war es beschlossen, ich würde nicht hingehen. Doch auch damit war ich nicht glücklich. Ich wollte das nicht verpassen, keine Ahnung wieso. Und ich hatte Angst, während die anderen auf Klassenfahrt waren, in die Schule gehen zu müssen, in eine fremde Klasse. So ging es mir nicht viel besser als vorher. Einen Tag später fuhren mein Vater, mein Bruder und ich mit dem Auto unsere Verwandten besuchen. Das bedeutete eine dreistündige Autofahrt. Nach einer Weile wurde mir schlecht, und ich bat meinen Vater das Fenster öffnen zu dürfen, was ich dann auch tat. Ab da weiß ich nichts mehr.
Ich wachte in einem hellen Raum auf. Ich fühlte mich total erschöpft, und wusste nicht wo ich war. Was ich wusste, war dass ich an allerlei Geräten angeschlossen war. Das musste wohl ein Klinik-Zimmer sein. Da kam eine Krankenschwester ins Zimmer. Sie trug ein Neugeborenes im Arm, und sagt freundlich „Ah, du bist wach“ zu mir. Ich fragte sie was los sei, also erklärte sie es mir. Ich hatte im Auto einen epileptischen/Krampfanfall gehabt. Mein Bruder hatte das gemerkt, also seien sie angehalten und haben einen Krankenwagen gerufen. Dieser kam und brachte mich hierher. Der Anfall hatte über eine halbe Stunde gedauert. Mein Vater brächte meinen Bruder zu den Verwandten und würde dann kommen. Ich nickte. Das machte Sinn. Obwohl ich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal wusste was Epilepsie ist.
Schließlich kam mein Vater dann. Ich war immer noch ziemlich mitgenommen. Er informierte meine Mutter. Wir blieben über Nacht im Krankenhaus. Die Krankenschwester maß nachts mehrmals meinen Blutdruck. Am nächsten Tag lernte ich, dass man angeschlossen an einen Tropf nicht gut durch die Badezimmer Tür passt, und das Krankenhausessen besser schmeckt als das in der Mensa. Außerdem kostet eine Krankenwagenfahrt 10 Euro. Spaß beiseite. Am nächsten Tag verließen wir die Babystation, in der ich untergebracht worden war, weil die Kinderetage voll war. Das Wochenende verbrachten wir trotz allem bei unseren Verwandten. Ich musste ständig denken „Was wäre wenn ich jetzt wieder umkippe?“ Das passierte glücklicherweise nicht. Sonntags fuhren wir heim. Da blieb ich aber nicht lange. Am Montag fuhren wir in die Kinderklinik, wo ich bis Freitag bleiben sollte. Ist es komisch, dass ich darüber erleichtert war? Denn das bedeutete ich musste weder zur Schule, noch zur Fahrt. Ist es komisch dass ich es ganz nett fand dort? Ich freundete mich mit einem Mädchen an, malte Bilder und bekam Besuch von Freundinnen und Bekannten. Jeden Abend kam mein Vater und blieb bei mir. Ich fühlte mich schon wieder total gesund. Epilepsie ist keine Krankheit, bei der man sich krank fühlt. Das war jedenfalls bei mir so. Doch wenn ich Bilder von damals betrachte, sehe ich im nach hinein, dass ich schwach aussah. Schwächer als sonst. Nach einem EEG einem EKG und Blutabnahme, stand dann die Diagnose fest. Ich bekam Medikamente und durfte nach Hause. Und am Montag danach, als ich wieder zur Schule ging, fragte mich KEINER aus meiner Klasse, wo ich gewesen war. Sie hatten wahrscheinlich nicht mal gemerkt dass ich fehlte. Wow. Soviel zu „Klassengemeinschaft“ und „Klassenkameraden“. Das Medikament wirkte nicht, wir setzten es ab, und einige Zeit später probierten wir ein neues, welches relativ gut wirkt. Ich habe jetzt eine pinke Tablettenbox. Tschüss.


Montag, 14. September 2015

Abenteuer Leben

Da hab ich mich geschnitten

 

Diary 2


Zugegeben, ich war mir nicht sicher, ob ich diesen Text wirklich schreiben sollte. Doch als ich vorhin in mein Tagebuch schrieb, fiel mir plötzlich dieser geniale Titel ein, und ich konnte es nicht lassen.. Falls ihr kein Blut lesen könnt, dann besser das hier nicht lesen;)

Die Idee kam mir, als ich neulich in meinem Bett saß, und einen Schal häkelte. (ja, es gibt durchaus auch Jugendliche, die das tun, wenn auch wenige.) Da fiel mein Blick auf meine rechte Hand. Genauer gesagt, auf meinen rechten Zeigefinger. Oben, nah am Nagel, befindet sich eine Narbe.
Ihr denkt euch wohl jetzt, „OK, da hast du dich wohl verletzt, wo bleibt jetzt das Abenteuer?“
Das kommt gleich, und hängt mit dieser Narbe zusammen.
Mit dem Tag, an dem ich mich geschnitten habe. Mit dem Tag an dem.. Ach egal, fange wir an.
Es war ein schöner Tag mitten im Schwarzwald. Ich befand mich dort auf einer Familienfreizeit, und bereitete mit meiner Freundin, sie heißt Eva, ein Geländespiel vor. Dafür hatten wir uns eine spannende Geschichte ausgedacht.
Wo ein Zauberer einen Trank des ewigen Lebens gebraut hatte, doch der König fand es heraus. Da der Magier ihm nicht verraten wollte wo der Trank versteckt war, ließ der König ihn hängen. Die verschiedenen Teams sollten diesen Trank nun finden, durch verschiedene Rätsel. Dieser war an einem Galgen versteckt, der da zufällig rumstand. Ein echter historischer Galgen, der stand dort bestimmt schon lange.
Also wanderten wir gut gelaunt die zirka 15 Minuten zu diesem makaberen Ort. Dort suchten wir ein passendes Versteck. Ich kam auf die geniale Idee, auf einen Baum nen Pfeil zu schnitzen, der zum Schatz zeigte.
Ich zückte also mein neues, schön rotes, und schön scharfes Taschenmesser, und macht mich an die Arbeit. Weit kam ich nicht. Dieses Messer hatte nämlich die unschöne Angewohnheit, einfach einzuknicken, wenn man auch nur eine Millisekunde nicht gut genug aufpasste, und im falschen Winkel ansetze.
Ich hatte grade mal ein paar Grundrisse eingeritzt, da passierte es natürlich, das verdammte Messer klappte zusammen. Mit meinem Finger dazwischen. Ich konnte regelrecht spüren, wie die scharfe Klinge durch mein Fleisch schnitt. Wie durch Butter.
Ich gab keinen Laut von mir, klappte es wieder auf, zog es aus meinem Finger, klappte es zusammen und steckte es in meine Hosentasche. Erstaunlich was alles möglich ist, wenn man unter Schock steht.
Dann drehte ich mich zu Eva, und sagte ganz ruhig „Ich glaube wir sollten jetzt besser zurück gehen“
wie gesagt, ich stand immer noch unter Schock, ich hatte noch nicht wirklich begriffen was gerade passiert war.. Eva nickte. Sie wühlte in ihrem Rucksack. Sie fand ein Taschentuch und reichte es mir. Ich wickelte es um meinen Zeigefinger, der mittlerweile zu bluten angefangen hatte.
Wir traten also den Rückweg an. Schnell laufen ging nicht wirklich „mein Finger wackelt bei jedem Schritt mit!“ jammerte ich panisch. Vielleicht habe ich ihn ja soweit abgetrennt dass... nicht dran denken. Nun liefen mir Tränen übers Gesicht.
Wir hatten den ersten Trampelpfad geschafft. Das Taschentuch begann sich gefährlich rot zu färben. Ich hatte Angst zu verbluten. Die Wunde musste dringend versorgt werden. Also klingelten wir am nächsten Haus, dem einzigen Haus in der Pampa, denn wir waren wie gesagt mitten im Schwarzwald. Es war keiner da. Wahrscheinlich ein Ferienhaus. Da waren nur wir, der Wald, und eine frisch geteerte Landstraße.
Ich weiß nicht, ob es Evas oder meine Idee gewesen ist, doch wir entschieden uns, ein Auto anzuhalten. Viele von euch werden sich nun wohl an die Stirn schlagen. Klar, es war total gefährlich, aber daran denkt man in so einem Moment nicht, wenn einem Blut aus dem voll gesaugten Taschentuch auf die Jacke tropft. Das zweite Auto hielt. Zwei junge Männer saßen darin. Nun wollt ihr wohl den Kopf auf den Tisch hauen, und den Bildschirm anschreien, dass das böse Männer seien könnten, vielleicht Vergewaltiger! JA es hätte sein können, aber wir hatten Glück, sie schauten zwar erstmal ganz komisch, waren aber sehr nett, einer der Beiden verband meine Hand. Dann boten sie uns an, uns zur Unterkunft zurück zufahren, denn ich sah ziemlich fertig aus, blutig und immer noch weinend. Die Wunde brannte mittlerweile wie Feuer, und die Blutflecken würden nie wieder aus meinen Kleidern rausgehen! Zum Glück war es nicht die falsche Entscheidung. Sie setzten uns ab, und fuhren weiter. Ich winkte ihnen mit meinem dick verbundenen Finger, der sich mittlerweile anfühlte, als drückte jemand ihn mit einer glühenden Zange zusammen, hinterher.
Andere Kinder, an denen wir vorbei liefen, schauten uns erstaunt an, stellten Fragen, doch ich rannte sofort zu meinem Vater, und fiel ihm schluchzend in die Arme.
Wir sind dann ins Krankenhaus gefahren. Im Auto, hatte ich mich ein bisschen erholt. Und konnte schon wieder etwas lachen.
„Na immerhin,“ sagte Eva lächelnd, „hast du deinen Humor wieder".
„das ist Galgenhumor.“ erwiderte ich trocken.
Es stellte ich dann heraus, dass nicht einmal genäht werden musste. „Hände bluten immer sehr“ sagte der Arzt, während er meine Wunde zuklebte.
Ich war total enttäuscht, als ich keinen Verband bekam! Es sah total doof aus, wie ich nach dem ganzen Aufruhr, mit einem Pflaster heim kam! Nur das Blut getränkte Taschentuch, dass ich übrigens die ganze Zeit in der Hand gehalten, beim Arztbesuch im Auto gelassen, und danach wieder mitgenommen hatte, und meine fleckigen Kleider, zeugte noch von dem dramatischen Unfall.

Ich hebe meinen Blick vom meiner Hand, die immer noch den Schal häkelt, und lächle.
>Dieser Galgen Witz war Situationskomik auf höchstem Niveau< denke ich zufrieden.

Sonntag, 6. September 2015

Schulwechsel=Angst

In einer Woche fängt die Schule wieder an.
In einer Woche bin ich in der zehnten Klasse. 
Das letzte Jahr auf dieser Realschule. 
Das ist unfair. 
Jetzt, wo ich endlich Freunde gefunden habe in dieser Klasse, jetzt wo ich mich wirklich eingewöhnt habe, jetzt wo ich mich dort >richtig< fühle, werde ich gehen müssen. In's Ungewisse. 
Schon wieder. 
Ich habe mit Schulwechseln keine guten Erfahrung gemacht. Ich habe Angst, nach dem ich die Schule verlassen habe, am Tag der offenen Tür zurück zu kommen, in eine Schule von der ich kein Teil mehr bin. Davor, Leher zu treffen, die nicht mehr meine Lehrer sind. Die rumwuselnden Schüler zu sehen, und ich steh nur daneben und fühle mich total unwohl. Nächstes Jahr um diese Zeit, bin ich schon an meiner zukünftigen Schule angemeldet. Nächstes Jahr, werden sich meine Ängste warscheinlich noch verschlimmert haben. So viele Fragen, ohne Antworten. 
Werde ich mich dort einleben? 
Und wenn ja, wird das wieder so ange dauern?
Werde ich Freunde finden? 
Werde ich nette Lehrer haben? 
Werden meine Noten sich verändern? 
Keine Antworten. Als ich in die fünfte Klasse kahm, war ich so sorglos in diesem Bereich. Ich dachte, das wird schon. Trug stolz meinen neuen Schulranzen in die Aula, und wurde kurz darauf von der Realität getroffen, wie mit einem großen Stein, mitten in's Herz. Ich bekahm sehr bald spühren, mit welcher Sorte Mitschüler ich es da zutun hatte. 
Bekam die Außenseiterrolle schon zugeschrieben, bevor ich auch nur den Mund aufmachen konnte. Das war ich nicht gewöhnt! Das war mir noch nie passiert. Ich hatte immer meine Freundin bei mir, war fröhlich und sagte meine Meinung immer frei heraus. Das reichte damals, um von seiner Klasse angenommen zu werden. 
Ich ging in meine neue Klasse, mit meinem orangen Rollkragenpullover, den ich so gerne mochte, und war ratlos. Grüppchen hatten sich sofort gebildet. Ich weiß nicht mehr genau wer wo war, sicher weiß ich nur, dass ich nirgends dazu gehörte, und demnach nicht wusste, wo ich mich hinsetzen sollte. Ich glaube ich saß schließlich allein. 
An meine erste Zeit dort, kann ich mich nur sehr verschwommen erinnern. Aber eine Szene, die sich in der ersten Woche abspielt, sehe ich immernoch glasklar in meinem Kopf. Und immer wenn ich daran denke tut es wieder weh.
Ich ging allein auf den Schulhof. Links von mir eine Gruppe Mädchen aus meiner Klasse. Ich habe sie bald die „Tussen-Gruppe“ oder auch „die Zicken“ genannt, und so heißen sie noch heute. Ich dachte mir: "Super, da stelle ich mich doch einfach mal dazu!" Das tat ich dann auch. Sie sprachen über Zeug das ich weder verstand, noch interessierte es mich. Aber immerhin stand ich nun nicht mehr allein. Die Zicken ignorierten mich übrigens beharrlich. Sie liefen mal dorthin, mal dahin, und ich hinterher. Schließlich sagte die Obertusse den verletzenden Satz zu mir, mit diesem verletzenden Blick und so herablassend: „Kannst du mal aufhören, uns nachzulaufen?!“ Alle schauten zustimmend. Also ging ich weg, verletzt und sicher den Tränen nah. 
Seit dem stand ich allein. Und das konnte jeder sehen. Ich war das stille Mädchen das nirgendwo hin gehörte. Allein zu sein ist quasi eine Einladung für Mobber. Und so passierte es auch. Mehrere Kinder, besonders ein Junge in meiner Klasse, den ich bis heute verabscheue, tat alles, um mich lächerlich zu machen. Und das schaffte er. Und ich konnte mich nicht wehren, starrte sie immer nur stumm an. 
Vielleicht währe alles anders gelaufen, wäre ich nicht geschwächt durch das was währenddessen in meiner Familie passierte. Aber das ist eine andere Geschichte. 
Sicher wäre alles anders gelaufen, hätte ich eine Gymnasiumsempfehlung bekommen. Dort ging nämlich meine Freundin hin. Ein paar Jahre später wurde die Regel aufgelöst, dass Lehrer bestimmen, auf welche Schule ein Kind geht; die Eltern durften aussuchen. Für mich war es zu spät, auch ein Schulwechsel war mir nicht möglich, denn mir fehlte fürs Gymnasium ein Jahr Französisch. 
Dann ging es mir auch gesundheitlich schlecht, wegen all dem Schlimmen, was mir wiederfuhr. Aber das ist auch eine andere Geschichte. 
Jahre später, nach vielen, schließlich erfolglosen Versuchen Freunde zu finden, kahm ein neues Mädchen, und ich hatte endlich eine Freundin, wenn auch eine merkwürdige. Noch ein Jahr später war ich Part einer Gruppe, die ich nett gemeint „die Nerds“ nenne. 
Ab da war alles besser. Halbwegs. Fertig gemacht werde ich auch heute noch hin und wieder. Aber immerhin kann ich mittlerweile die ein oder andere Konterung oder giftige Worte zurückschießen. Und dieses eine arrogante Mädchen, dass mich damals so verletzte, und dieser ebenso arrogante Junge sehen immer noch auf mich hinab. Diese beiden halten sich eben für was besseres. 
Doch alles in allem geht es mir gut. Und das wird bald aufs Spiel gesetzt. 
Ich habe Angst. 

...Wenn euch dieser Test genauso traurig macht wie mich, schreibt doch bitte ein Kommentar.

Montag, 24. August 2015

 Angst


Hi:)
Diesen Text habe ich geschrieben, als ich mal wieder große Angst hatte. Mein Vater sagte, ich solle es aufschreiben, weil ich mich dann vielleicht besser fühle. Er hatte Recht. Hier ist nun meine ganz personliche Definierung von "Angst". Dieser Text ist sehr, sehr intim, aber ich wollte ihn trotzdem auf diesen Blog stellen, vielleicht fühlt/e sich ja irgendjemand der das liest, genauso. 


Angst. Jetzt wo ich darüber schreiben will fühlt sich mein Kopf plötzlich komplett leer an. 
Mir fehlen die Worte. 
Was sich in mir abspielt wenn ich Angst bekomme, ist auch nicht leicht zu erklären.
Alles beginnt mit einem Gedanken oder einem Bild, oder einfach einem schlechten Gefühl. 
Es beginnt meist ohne bestimmten Grund oder Vorahnung. Dieses eine Bild, dieser eine Gedanke, dieses kleine ungute Gefühl wächst schnell und unaufhaltsam. 
Egal wie sehr ich mich dagegen wehre. Meine Gedanken denken ohne zu fragen. Aus diesem einen Bild wir eine ganze Geschichte. Eine immer schreckliche Geschichte, meist mit mir als Hauptperson. Mein Kopf erfindet Gefahren, wo sicherlich keine sind. Erfindet, dass ICH in Gefahr bin. 
Das ist der Moment an dem ich verzweifelt versuche mir klar zu machen, dass das alles keinen Sinn macht, will logisch denken, in der Realität bleiben. 
Doch mein Kopf schafft es immer meinen Ängsten scheinbar Sinn und Logik zu verleihen. Ich bekomme Angst. Ich fühle mich meist verfolgt, fühle mich nicht sicher. 
Es ist kein „Verfolgungswahn“. 
Es ist einfach, dass meine Kreativität sich nicht nur ins Positive, sondern auch ins Negative wendet. Und dass meine Gefühle nicht dazwischen entscheiden können. 
Dass ich diese Kreativität ins Negative nicht stoppen kann. 
Dass ich Angst bekomme, obwohl ich das gar nicht will. 
Dass die Situationen, die sich mein Gehirn ausdenken, real zu seien scheinen. 
Natürlich weiß ich, dass diese Situationen höchstwahrscheinlich nicht der Realität entsprechen. 
Und doch kann ich die schrecklichen Gedanken nicht stoppen. 
Ich denke dann ständig „was, wenn?“
Wenn ich diese Ängste bekomme, stellt sich mein Körper auf >Gefahr< ein. Ich treffe sowas wie Sicherheitsmaßnamen. Schließe immer ab, und beobachte ob der Schlüssel sich bewegt wenn ich im Bad bin. Schaue hinter die Kommode im Bad.
Halte die Kammertür geschlossen, und sehe im Gang hinter mich. Schließe in meinem Zimmer die Tür, und verkrieche mich dann schnell in mein Bett.
In den anderen Räumen kann ich nicht bleiben, wenn ich allein bin, da fühle ich mich nicht sicher. Und wenn es möglich ist, habe ich dann immer das Telefon, oder wenigstens mein Tablet bei mir. 
In meinem Bett habe ich dann fast keine angst mehr. Nur noch die angst es wieder zu verlassen.
Es liegt immer noch diese Masse aus Bedrückung auf mir. 
Wahrscheinlich ist es bei mir ein bisschen wie bei Menschen die an Gott glauben. Sie denken dass Gott immer auf sie herab sieht und sie beschützt. 
Bei mir ist das umgekehrt ich habe in Angstmomenten das Gefühl das mich etwas bedrückt, jemand mir zusieht, aber eher das Gegenteil von Beschützen ausübt.
 Meine Angst endet, sobald ich nicht mehr alleine bin. Auch wenn ich telefoniere oder Whatsapp nutze. 
Doch bald reicht dann schon wieder ein kleines Bild oder ein Gedanke der plötzlich in meinem Kopf aufpoppt, und schon geht alles wieder von vorne los. 
Es ist als nimmt mein Kopf solche Dinge als ein Zeichen Alarm zu schlagen. 
Aus einer Kleinigkeit wird wieder etwas Großes und Schreckliches. 
So fängt dann alles wieder an. 
Und ich kann es nicht stoppen. Wirklich, ich versuche es. Aber es scheint nicht zu funktionieren, und das treibt mich zur Verzweiflung.
Ich denke nicht dass man was mir wiederfährt als „Verfolgungswahn“ bezeichnen könnte, da meine Ängste mehr mit Situationen verbunden sind. 
Würde mein Kopf nicht solche Dinge erfinden, würde ich auch keine Ängste bekommen die mir das Gefühl geben „verfolgt“ zu sein.
Der Grund warum mich diese Angst so belastet ist dass sie sich jedes mal so furchtbar real anfühlt. Und ich kann nicht viel dagegen machen. Ich will nicht dass das Alles passiert!

Das war nun meine Angst. Was ist eure Definierung von Angst? Bitte schreibt eure Meinung in die Kommentare:)

Samstag, 8. August 2015

Ach Gott.


 Ich entschied mich diesen Text zu schreiben, nachdem ich auf Youtube mit
jemand diskutiert hatte, ob es schlimmer ist, Hunde zum Verzehr zu
züchten, als es bei anderen Tieren ist. Schließlich brachte er/sie das
Argument: "Gott habe den Menschen Tiere zum Essen, und andere als
Haustiere geschaffen" Worauf ich mir nur dachte: "..." Da ich nicht auf
Streit aus war, und immer versuche tolerant zu sein, beendete ich die
Diskusion genervt mit: "I don't belive in god. Well, I can't change your
opinion anyway, so I won't try anymore. Have a nice day."
Küzlich saß ich dann auf dem Balkon und dachte nach.
Über die verschiedenen Religionen, wie jede Richtung denkt, sie sei die
richtige, und im Endeffekt doch alle gleich sind.
Ich frage mich, wie Leute noch glauben können, nach Jahren Physik-,
Biologie- und Geschichtsunterrichts.
Ich frage mich, wieso Leute ihr ganzes Leben nur Gott widmen, sich nur
aufs Jenseits vorbereiten, und dabei ihr warscheinlich einziges Leben
nicht genießen.
Ich ärgere mich, dass sich Leute die Bibel immer so zurechtbiegen, wie
es ihnen gerade passt.
Bsp: "Oh, Darwins Theorie wurde bewiesen, gut, dann hat Gott das so
geschaffen."
Ich ärgere mich, dass so viel Geld in den Bau von prunkvollen Kirchen
invesiert wurde/wird, Geld, dass so viele Menschen ernähren, oder ihnen
sogar das Leben retten könnte. Und dann gibt sich die Kirche als
wohltätig aus.
Das Einzige, wirklich positive an der Religion ist meiner Meinung nach,
dass Gläubige sich sicher, geliebt und geborgen fühlen weil sie glauben,
dass Gott sie beschützt.
Wenn es meinem Opa Spaß macht jeden Tag zu beten, und wenn es meiner
Freundin Freude macht zu denken, dass Gott das Universum, die Welt,
jedes kleinste Detail, eben wirklich alles erschaffen hat, dann wieso nicht?
- aber sie sollen mich damit verdammt nochmal in Ruhe lassen!
So sehe ich das.
Wie seht ihr das?

Freitag, 17. Juli 2015

Das erste Eis

Diary 1 


Erstes Mal Eisessen dieses Jahr. Ein dokumtierwürdiges Ereignis, as am 18. März stattfand. Davor war es nämlich scheiß-kalt. Mit Eisessen ist natürlich nicht das Tiefkühlfach, sondern die Eisdiele gemeint.

„Hast du dann später noch Zeit?" 
Frage ich, während ich angestrengt meine Beine in die Luft strecke. Wir spielen Flugzeug.
"Nein"
drückt Katrin hervor, die ebenso angestrengt, über mir schwebt. 
„Oh nee!“
Jammere ich und lasse meine Beine hinab sacken. Flugzeug abgestürzt. Katrin kreischt und fällt auf mich drauf. Nachdem wir uns von dem Unfall und dem Lachanfall erholt haben sehe ich sie mit Hundeblick an. 
„wieeesoo?!"
Sage ich enttäuscht. 
„Ich muss noch Lex fertig lesen. Morgen schreiben wir die Arbeit. Und bis ich damit fertig bin kann das Jahre dauern.“
Ich nicke. 
„aber sicher kann ich noch kurz bleiben“. 
Fügt sie hinzu. 
„Egal was wir machen, wir müssen rausgehen!"
 Entgegne ich voll Überzeugung. 
„Wir können ja das erste Eis des Jahres essen“! 
Sie ist ebenso begeistert von der Idee wie ich.
Wir machen uns auf den Weg, eingepackt in dicke Winterjacken. Das sieht sicher sehr komisch aus, den draußen scheint die Sonne und ein warmer Wind weht. Trotzdem. Sicher ist sicher. Sobald ich draußen bin mache ich die Augen zu und atme tief ein. Es ist so unglaublich schön draußen, jetzt wo es so lange so kalt war, ist man dankbar für jede Sekunde warmen Sonnenschein. Und es riecht gut. Jedenfalls nachdem wir die vielbefahrene Straße verlassen haben. 
Nach Sommer und Essen riecht es dann. 
Außerdem hört man Vögel zwitschern. Während wir gehen stimme ich immerwieder Lobreden über das Wetter an. Außerdem diskutieren wir ob man im Sommer abnimmt. Und dann sind wir bei der Eisdiele angekommen und die Entscheidung naht. 
Welcher Geschmack?
Katrin entscheidet sich Für Schokolade und Vanille, weil sie Vanille noch nie genommen hat, sagt sie. 
Ich nehme Pfefferminze und Himbeere.
Mein Eis schmeckt nach Pfefferminze und Himbeere, Katrins schmeckt nach Schokolade und Vanille. Ich mache bald meine Jacke auf, so warm ist es.
Wir gehen zum Springbrunnen, wie immer. Bloß dass halt noch kein Wasser drin ist. Weil ein Brunnen ohne Wasser kein so schöner Anblick ist und weil ich total Lust habe mich zu bewegen, laufen wir weiter. 
„Wir können ja zum Wasserturm gehen“, 
sage ich,
„und uns richtig touristisch fühlen“. 
Katrin lacht. Beim Wasserturm bleiben wir dann nicht, sondern spazieren durch ein paar Seitenstraßen einmal im Kreis. Hatte ich schon erwähnt wie schön es draußen ist? Bald ist dann leider alles zu Ende... Wir haben unser Eis leer gegessen! 
Ich bin dafür noch eine Kugel zu holen, sie nicht. Also nein. Das Geld würde wahrscheinlich sowieso nicht reichen und Hunger haben wir auch keinen.. Aber Eis geht eigentlich immer.
Schließlich erkläre ich mich bereit, Katrin ihr Buch vorzulesen. So geht es schneller. Ich bin eine gute beste Freundin, also mach ich das dann auch wirklich. 
Wir sitzen auf ihrem kuscheligen Matratzenlager und ich lese ein Buch vor, von dem ich nicht wirklich weiß worum es geht. 
Und weil das so langweilig ist gehe ich dazu über hier und da ein paar Zeilen zu verändern.. Anschließend beginne ich eine Liste „Wege Katrin zum lachen zu bringen" Ich hab schon drei. Einer davon schließt eine Ente namens Dörk ein.
Anschließend trinken wir Tee, sie schwarzen Tee der nach Gras schmeckt, ich roten Tee der nach Shampoo schmeckt. 
Super.
Schließlich gehe ich dann nach Hause, weil ich nicht warten will bis es ganz dunkel ist. 
Draußen schalte ich meinen MP3 Player ein und komme mir vor wie im Film, da gibt es nämlich auch immer Hintergrundmusik.
Zuhause setzte ich mich im Wohzimmer in einen Sessel, schalte meinen Laptop ein und schreibe über diesen Tag. Schreibe dashier.

Donnerstag, 9. Juli 2015

Die Balkonszene von Romeo und Julia-mal modern

Die Balkonszene im 21. Jahrhundert

Hi:)
vor kurzem haben wir in der Schule "Romeo und Julia" gelesen. Das Buch
hat mir gefallen, ganz besonders die Balkonszene. Unser Lehrer gab uns
dann die Aufgabe, eine moderne Version dieser Szene zu schreiben. Ich
bin vor Freude fast vom Stuhl gefallen xD ok, nicht ganz so extrem, aber
gefreut habe ich mich schon. Wir haben in der Schule selten die
Möglichkeit, frei zu schreiben. Hier möchte ich euch aufschreiben was
bei mir heraus gekommen ist :D
Ich kann die Orginalszene aus dem Buch hier leider nicht aufschreiben,
das würde sehr lange dauern. Es empfiehlt sich also, die Balkonszene
vorher zu lesen, z.B. im Internet.

Die Balkonszene im 21. Jahrhundert
*Romeo klettert über die Mauer weil er nicht kapiert, dass das Gartentor
offen ist*

Julia: "Ey was machst du in mein Garten Junge? Isch komm so auf Balkon
weil drinne kein Wlan und da steht so'n Spasst vor meim Fenster!"

Romeo: "Isch hab Buss verpasst und da dachte isch ich komm, weil ich
dich liebe un so".

Julia: "Süß, aba meine Eltern machen disch tot wenn sie vom Feiern
zurück kommen.."

Romeo "Oh, Shit."

Julia "Ja, Mannn"

Romeo " Aba isch schwör, isch lieb disch wie xBox!"

Julia: "Schwör nisch auf xBox Alta! xBoxn gehn voll schnell kaputt!
..Isch lieb disch wie Iphone 6"

Romeo: "Geht aber auch schnell kaputt.."

Julia: "Lass misch Junge! Is eh alles voll assi, weil isch will mehr und
so."

Romeo: "Lass heiraten?"

Julia: "Ja, Mann! Aba jetz geh, isch will noch zu Megges!..aba geh nisch
weiter als Vogel un so!"

Romeo: "Hä, wasn das jetzt?"

Julia: "Hab isch gelesen, dachte isch voll romantisch un so.."

Romeo: "Voll assi, Mann".

Julia: "Scheiße mein Babysitter kommt!"

Romeo: "Boa fick deine Mudda Alda!"

Julia: " Bist du auf Drogen ey?! Isch geh jetzt!"

Romeo: "Isch auch. Bye!"

The End:) Diesen Text habe ich dann in der Klasse vorgelesen, was dazu
geführt hat dass jeder ne Kopie haben wollte und mein Lehrer seine Kopie
im Lehrerzimmer vorgelesen hat..



Teil 6 

ein ganz normaler Tag im Leben einer Prinzessin

Kapitel 6
Ich sitze übel gelaunt im Schlossgarten. Meine Eltern schmollen immernoch und weil sie dafür von mir nicht die gewünschte Reaktion erhalten sind sie noch unausstehlicher.
Aber ich kann mich doch nicht für etwas entschuldigen dass ich nicht bereue oder?“
Die Frage war an meine beste Freundin gerichtet, die neben mir auf der Schaukel sitzt. Sie zuckt bloß mit den Schultern. Wahrscheinlich hat sie gar nicht zugehört.
Sie ist viel zu sehr damit beschäftigt die Welt mit ihren blauen Augen zu betrachten und zwischendurch verträumt eine Blume zu pflücken.
Und Nein, sie ist nicht 5 Jahre alt. Sie ist eben die perfekte Prinzessin.
Ich will ihr auf die Schulter tippen, aber ich stehe noch unter Schmerzmitteln, meine Orientierung ist schlecht.
Nach ein paar weiteren Versuchen klappt es dann. „Hh?“ schreckt Isabella auf und fällt fast von der Schaukel. Und wie alles was sie tut sieht es unglaublich süß aus.
Ich weiß nicht wie sie das macht, aber jeder andere hätte jetzt das Bedürfnis ihr in die Backe zu kneifen und zu seufzen.
Der Diener, welcher gerade einen Sonnenschirm über mich hält seufzt. Ich weiß nicht wo der jetzt herkam.
Ich hab dich was gefragt", näsele ich und wedle ihr mit meiner gesunden Hand form Gesicht rum. 
„Manchmal frage ich mich ob du schlafwandelst“.
Ich wiederhole meine erste Frage und sie überlegt. Sie weiß jetzt nicht was sie sagen soll. Einerseits sagt ihr Prinzessinnen Sinn ihr jetzt sie soll meinen Königseltern recht geben, andererseits will ihr Gehirn auch mal was machen. Ich kenne das. So was endet meistens in einem gemischten, keinen Sinn ergebenden Satz.
Du solltest ihnen recht...warten..Ähm..“
murmelt sie verwirrt. Es ist echt komisch das ich diese Person so sehr mag.
Ich gebe mich mir dieser Antwort zufrieden und nehme sie als Zustimmung meiner Entscheidung.
Dann fahre ich fort ihr mein Herz auszuschütten. 
Isabella, die ich eigentlich sowieso nur Belli nenne (was die Erwachsenen nicht gerne hören) schaut mich die ganze Zeit mit großen Augen an. Meine Geschichte klingt für sie wahrscheinlich wie eines der Märchen, die sie ständig ließt, es fehlt nur das Happy End.
Mittlerweile hat es angefangen zu regnen. Das stört uns nicht. Wir wissen, das sofort ein Diener mit einem Regenschirm da sein wird.
Ich betrachte die bunten Töne des Schirms und erzähle das dramatische Ende, das von diversen Knochenbrüchen und Brandblasen handelt.
Dann schaue ich beifallheischend zu Belli und sehe wie sie niedlich auf der Schaukel zusammen gesackt eingeschlafen ist, ein Diener hält gekonnt in einer Hand den Schirm, in der anderen ein Kissen, mit dem er die Prinzessin liebevoll stützt.
Und ich sitze da und ärgere mich darüber, dass es so schwer ist sich über niedliche Leute wie Isabella zu ärgern.
...Aber möglicherweise träumt sie von’nem Zusammenstoß mit einer Betonwand...
Und sie lebten alle glücklich bis an ihr Lebensende. Oder auch nicht.
Hirmit endet diese Geshichte. Wie findet ihr sie?:) Ich hoffe gut. Schreibt mir gerne eure Meinung.

Teil 5

Ein ganz normaler Tag im Leben einer Prinzessin

Kapitel 5

Der Arzt hat wegen meiner Nase natürlich ein riesen Theater gemacht. Wahrscheinlich weil „Krumme Nase“ „Und Prinzessin sein“ Nicht zusammen passt. Eins davon kann gerne aufgegeben werden. Welches, da bin ich allerdings mit unserem Arzt verschiedener Meinung.
Ach, übrigens, während ich in den Gängen um mein Leben kämpfte, sind die Diener draußen rumgestanden und wussten nicht, was sie machen sollen weil sie keinen Befehl bekommen hatten!
Das hat mich sehr erschreckt, dass Mama und ich dort gestorben wären, ohne dass die Diener versucht hätten zu helfen.
Auf meinen ausführlichen Befehl, oder um die Wahrheit zu sagen, auf meine kurze gefauchte Bitte, haben sie sich dann doch auf die Suche gemacht und Mama auch bald gefunden.
Sagen wir es mal so, sie war ziemlich eingestaubt und echt mies gelaunt. 
In dieser Sekunde war ich froh, dass ich im Operationssaal lag, wo meine Nase gerade gebogen wurde, dort war ich vor königlichen Wutausbrüchen sicher.
Wie sich später herausstellte, hab ich wirklich viel Blut verloren und mir nicht nur die Nase, sondern auch eine Rippe und das Handgelenk gebrochen. Meine Knie sind durch den harten Zusammenstoß mit der Betonwand stark geprellt, und fast ausschließlich blau.
Ich hab ganz ehrlich keine Ahnung wie ich mit meinen Verletzungen noch laufen konnte.
Mein Arzt sagt, ich stand wohl unter Schock. 
Von diversen Brandblasen möchte ich übrigens gar nicht erst sprechen. War schon schlimm genug, dass der Doktor die ganze Zeit drauf geschaut hat, als er Pflaster draufklebte!
Die ganzen OPs haben sicher Stunden gedauert, denn als ich aufwache, ist die Sonne schon fast untergegangen.Trotzdem muss ich blinzeln, jemand hat die Tageslicht-Glühlampe über meinem Kopf zu hell eingestellt.
Darum kümmere ich mich aber erst mal nicht, denn ich spüre etwas meinen Hals hoch schwappen. Ich hab keine Zeit, und auch nicht die Kraft, aufs Klo zu rennen, also nehme ich mit.. ja, mit was vorlieb? Panisch sehe ich mich um, in diesem verdammten Krankenzimmer ist nichts zu finden!
Schließlich halte ich es nicht mehr aus, reiße meine Nachttischschublade auf, und na ja, mein Mageninhalt landet größtenteils darin.
Die Pflegerin, die wenig später kommt, ist sich auch nicht sicher, ob es an meiner Gehirnerschütterung, den Medikamenten, oder einer Kürbisallergie lag. 
Nachdem mein Magen leer ist, bekomme ich schon wieder Hunger, aber ich sage kein Wort, ich will auf keinen Fall noch mal rückwärts frühstücken.
Mein Schock ist dann übrigens vorbei, Nase, Handgelenk, Knie, und so ziemlich alle Teile meines Körpers tun unglaublich weh.
Ein gut gemeinter Tipp an alle: lauft bitte nicht gegen Betonwände. Wirklich, lasst es, es macht ganz sicher keinen Spaß.
Und ob es sich lohnt, darüber kann man sich streiten.
Meine Eltern kommen übrigens nicht vorbei. Wahrscheinlich fällt ihnen keine andere Art ein, mich zu bestrafen.
Aber ganz ehrlich, ich bin eher froh darüber. Zum ganzen Übel noch eine Moralpredigt dazu, nee echt nicht.
Bei diesem Gedanken halte ich inne. Eigentlich ist es ja nicht wirklich ein Übel, denn, was ich wollte hab ich erreicht.
Ich hab überlebt.
Ich hab meine Haare geschnitten.
Ich hab meine Eltern sprachlos gemacht.
Eben, was ein ganz normaler Teenager so tut, denke ich zufrieden. War ich also heute ein ganz normaler Teenager? frage ich mich überrascht und will bei dieser Erkenntnis eine kleinen Freudentanz aufführen.
Das geht aber in meinem Zustand recht schlecht, also wedle ich nur irgendwie mit den Armen und tröste mich damit, dass mein Tag ja eigentlich nicht so teenagerig-normal war, dass es einen großen Tanz wert wäre.

Das war nun Teil fünf. Teil sechs, der letzte Teil, kommt sofort:) bitte schreibt mir eure Meinung in die Komentare.

Teil 4

Ein ganz normaler Tag im Leben einer Prinzessin


Kapitel 4
Ich renne also durchs Dunkel, bin fest davon überzeugt koordiniert zu sein... 
und renne mit vollem Karacho gegen eine Wand. 
Da ich darauf nicht im geringsten vorbereitet war, habe ich die Arme nicht vorgestreckt und nur mein Babyspeck dämpft den Aufprall ein bisschen, der klatscht nämlich gegen den Beton und mein Gesicht. Ich fluche, mein Busen und meine Schienenbeine schmerzen sehr. So merke ich, dass meine Stimme näselnd klingt, dass mir etwas warmes übers Gesicht läuft und gerate in Panik.
Ich patsche mit einem Finger in das Nasse, jaule auf, weil die Stelle weh tut, und stecke den Finger in den Mund. Urg. Eindeutig Blut. Ich muss das mal von unserem Arzt ansehen lassen. 
...Arzt... 
Schlagartig wird mir klar, dass das schwer möglich sein wird. Ich zittere. Ich hab keine Ahnung wo ich bin, geschweige denn, wie ich hier rauskomme. Also sinke ich auf den staubigen Boden, bereit zu kapitulieren. Vielleicht finden sie mich lebendig, vielleicht auch nicht. Mir ist gerade alles egal.
Bald wird mir langweilig. 
Ich mache die Augen zu und beschließe mein Leben an mir vorbei ziehen zu sehen, wie in Kitschfilmen. Doch meine Nase blutet immer noch, und juckt, mein ganzer Körper schmerzt. 
In meinem Kopf schwebt plötzlich ein Gedanke. 
Dass ich nicht aufgeben will. 
Wenn ich hier sitzen bleibe, verblute und verhungere ich, oder sie finden mich rechtzeitig...
doch in beiden Fällen hätte ich aufgegeben. Ich habe noch nie so aufgegeben, obwohl man dazu sagen muss, das ich noch nie in so einer Situation war.
Durch meine stachelnden Gedanken angespornt stehe ich wankend auf, kurz wird mir schwindelig. Ich rutsche fast auf der kleinen Pfütze aus, die sich unter mir gebildet hat. Zuerst denke ich, dass es Blut ist. Das einzige was dazu noch sagen muss ist, dass es kein Blut ist.
Ich fühle mich peinlich berührt, bis mir klar wird dass es keiner gesehen hat.
Den Kopf in den Nacken gelegt taste ich mich voran, dummerweise weiß ich nicht von welcher Richtung ich gekommen bin, also zähle ich aus. 
Während ich vor mich hin humpele, gehe ich alle Möglichkeiten durch.
Vielleicht finde ich ja noch einen Lichtschalter, oder den Ausgang, den meine Mutter genutzt hat, FALLS sie einen genutzt hat. Wer sagt, das sie den Weg hier raus gefunden hat?!
Ich denke nicht, das sie sich in diesen Gängen so gut auskennt, denn bis jetzt hatte sie ja auch keinen Grund, hier zu sein.
Das alles heißt ja, das sie hier wahrscheinlich noch drin ist! Also könnte sie genauso gut nicht gefunden werden und verhungern.
Ich vergesse, dass ich selber Hilfe brauche, ich muss jetzt hier raus finden, damit Mama hier rauskommt. Ich ärgere mich ein kleines bisschen über mich selbst, diese Frau geht mir 90% der Zeit auf den Wecker und trotzdem ist mir ihre Rettung sehr wichtig.
Ich fasse mehrmals in Spinnennetze und einmal in etwas Glitschiges, von dem ich gar nicht erst wissen will, was es ist. 
Dann endlich klopft meine Hand auf etwas Hohles.
Es ist kein Lichtschalter, das steht fest. Aber was ist es? Zum ersten mal verfluche ich, kein Handy dabei zu haben, welches ich jetzt als Taschenlampe brauchen könnte. 
Ich vergesse es nämlich immer extra. Die Dinger sind sowieso Überwachung pur. 
So bleibt mir also nur, das Fundstück so gut es geht abzutasten. Nach 5 Minuten weiß ich, das es eine Box ist, nach weiteren 5, dass man sie öffnen kann und schließlich ist mir klar, dass ich nicht weiß wie. 
Bald verliere ich die Geduld zu suchen und versuche es Gewalt. Soll noch mal einer sagen dass das nicht klappt. Es klappt sogar gut, und ich halte den Deckel in der Hand. 
Diesen lasse ich achtlos fallen, um den Inhalt der Box zu untersuchen, halte aber inne und bleibe ein paar Sekunden wie erstarrt, denn das Echo des auf den Boden fallenden Deckels hallt durch alle hundert Gänge und ist in dieser Stimmung sehr laut und gruselig.
Ich widme mich schließlich wieder dem Box-Inhalt, und ertaste ein pappartiges Ding, das an die Innenseite geklebt ist. Ich hab keine Ahnung was es ist, also reiße ich die Augen so weit wie möglich auf und nähere mich dem Papier. Von irgentwo her leuchtet eine winzige Menge Licht in diese Gänge. So erkenne ich verschwommene schemenhafte Umrisse. 
Sieht aus wie ein Gangnetz.
Na toll, jetzt hab ich einen Schlüssel nach draußen gefunden, kann ihn aber nicht nutzen, weil ich nicht genug sehe. Ich gehe mit dem Gesicht zu nah an die Boxwand, stoße an, und verliere dabei das Gleichgewicht.
Mit der Stirn knalle ich an etwas was ein Knopf sein muss, denn es gibt nach. Erschrocken springe ich zurück als...

... plötzlich eine Stimme aus der Box kommt. 
Eine schnarrende Stimme die mir mitteilt, dass ich gerade auf den Hilfeknopf gedrückt habe und fragt, was für Hilfe benötigt würde.
 „Ähm...Aus..gang“ stammele ich.
 Eine kurze Zeit ist es still, dann antwortet die Stimme:
„Sie gehen links, gerade aus, geradeaus, rechts, dann sind sie am nächstliegenden Ziel“.
Ich bedanke mich erleichtert. Das Ding schaltet sich nur schnarrend wieder aus. 
Ich sammele noch mal alle Kräfte, oder eben so viele wie man hat, wenn viel von dem Blut, das eigentlich im Körper sein sollte, dort nicht mehr ist, sondern einem in kleinen Bächen am Kinn runterfließt.
Ich bemühe mich flach zu atmen, der starke Blutgeruch löst in mir Übelkeit aus. Ich bewege mich also vorwärts, komme an eine Kreuzung...wo ist noch mal links? 
Normalerweise lackiere ich mir immer eine Hand Lila und eine Rot, um es zu unterscheiden, aber, in fast vollkommender Finsternis bringt mir das gar nichts.
Ich versuche mich mit allen Tricks zu erinnern. Ich weiß noch, dass mein Zimmer im linken Teil des Schlosses lag, also schließe ich die Augen und stelle mir vor, dorthin zu gehen. Scheint zu funktionieren, denn nach ein par Metern gerade aus, noch mal gerade aus und dann in die entgegengesetzte Richtung meines Zimmers, sehe ich Licht.
Nur ein winziger Strahl, aber immerhin.
Freudig trabe ich darauf zu, bin natürlich auf eine Tür gefasst... da ist aber keine!
Nur der Schacht eines winzigen Aufzuges. Angestrengt überlege ich. Sowas hab ich doch schon mal gesehen...
Plötzlich bewegen sich die Drahtseile. Etwas kommt im Schneckentempo von unten.
Hm, riecht gut... Ein Speiseaufzug! 
Dieser kommt immer näher und ich habe keine Zeit zu überlegen.
 Ich lasse mich in den Schacht fallen und lande in einer Terrine Kürbissuppe.
Das Zeug ist sauheiß, ich verbrenne mir meinen Prinzessinnenhintern.
Das entlockt mir einen kurzen Schrei und ich versuche mich in dem engen Raum so gut wie möglich aufzurichten, um nicht länger in dieser heißen Brühe hocken zu müssen.
Als ich das halbwegs hinbekommen habe, fällt mir auch schon ein neues Problem ein. Der Aufzug ist ganz bestimmt nur für Essen gedacht, nicht für pummelige Prinzessinnen!
Was ist, wenn die Drahtseile reißen und ich abstürze? 
Gerade als ich richtig in Panik gerate macht es Klick und der Aufzug kommt zum stehen. Blitzschnell geht plötzlich ein Türchen vor mir auf und ich erschrecke mich so sehr, dass ich mich wieder hinsetzte, mitten in die Suppe.
Unsere Servierfrau schaut mich sehr komisch an. Hat wohl noch nie eine zerschundene Prinzessin in Unterrock und mit Suppe am Hintern gesehen!
Ich will sie leicht genervt bitten mir raus zuhelfen, da knackt es. Ein Dratseil ist gerissen, oh Gott, wie viele gibt es? 
Schnell und fluchend krieche ich aus dem Aufzug.
Im Speisesaal angekommen lasse ich mich einfach auf den roten Samtteppich fallen, röchle noch dramatisch „Arzt“ und verfalle in eine Art Ohnmacht. Dadurch bekomme ich das Gewusel um mich zum Glück nur halb mit.
In meinem Kopf verfasse ich schon mal meinen Tagebucheintrag 
„Liebes Tagebuch, heute war wieder ein beschäftigter Tag in meinem Leben, dem Leben einer Prinzessin von heute..“ 
Dass bei diesen Worten viele wieder an pinke Schlösser, Märchen und ein wundervoll traumhaftes Leben mit weißen Ponys denken, entlockt mir nur ein müdes Lächeln.
Ich weiß es besser.

Das war nun Teil vier. Ich hoffe er hat euch gefallen. Ist einer meiner Lieblingskapitel;) Ihr würdet mir eine sehr große Freude bereiten, wenn ihr eure Meinung in die Komentare schreibt. Teil fünf folgt sogleich!

 Teil 3

Ein ganz normaler Tag im Leben einer Prinzessin


Kapitel 3

Ich sitze im Unterricht und kaue auf einem Stift. Meine Lehrerin säuselt streng, dass ich mir noch meine Zähne kaputt mache. Ich verkneife mir einen vernichtenden Blick. Was haben die nur heute alle mit Zähnen? Und überhaupt, ich bin 14, wenn ich an einem Stift kauen will, dann tu ich das auch, denke ich trotzig. Ich habe gerade irgendwie eine Stimmungsschwankung. Ich bin nämlich plötzlich total sauer. 
Warum kann ich nicht wie jede andere in meinem Alter sein?!
Mich SELBST anziehen, 
mir SELBER die Zähne putzen,
UNBEOBACHTET duschen, 
und alles andere, Selbstverständliche?
 „Und außerdem“, fauche ich, „Will ich keine verdammten Prinzessinnenlocken mehr haben!“ 
 Frau Sibille hebt geschockt den Kopf. Dann hält sie mir eine langen Vortrag, warum man keine Schimpfworte benutzen sollte. Als wäre ich erst 5 Jahre alt. Allerdings sehe ich ein, dass es keinen Sinn hat, ihr das zu sagen, also bitte ich nur möglichst höflich darum, aufs Klo gehen zu dürfen. 
So in etwa: 
„In Ordnung werteste Frau Sibille, dürfte ich es mir möglicherweise erlauben. aufs stille Örtchen zu gehen, um mir... ähm, die Nase zu pudern?“ 
Meine Lehrerin nickt. Sie würde wohl huldvoll nicken, währe ich nicht die Prinzessin. 
Natürlich habe ich ganz und gar nicht vor, mir die Nase zu pudern. Nein, ich werde nur dafür sorgen, dass ich selbst etwas entscheiden werde, etwas, was meine Mutter dazu zwingen wird, wenigstens eine Vorstellung für mich auszugeben.
Auf dem langen Weg zum Klo schiebe ich mir wie zufällig einen Kaugummi in den Mund. Ich bin mir sicher, dass es im Bad Kameras gibt, die eine Ladung davon vertragen könnten!

Es ist untertrieben, von einem Bad zu sprechen, es ist einfach nur riesig! Gerade noch so klein, dass sich jemand mit halbwegs ausgeprägtem Orientierungssinn hier nicht verläuft. 
Ich bin das sowieso gewöhnt und suche fachfrauisch den Raum nach den kleinen Beobachtern ab. Ich finde zwar insgesamt drei, aber klebe nur zwei davon zu, denn sie könnten vielleicht noch nützlich sein. Die dritte Kamera hat guten Blick auf den Badezimmerspiegel.
 Ich sehe erst mal sorgfältig nach, ob ich auch die Türen zugeschlossen habe, dann hole ich vorsichtig eine Kinder-Linkshänderschere aus meinem Strumpf. Ich hatte viel Platz, ich trage nämlich heute solche, die höher als zum Knie gehen. 
Noch einmal der Kamera zugrinsen und dann... beginne ich, mir langsam Löckchen für Löckchen, die blonden Haare abzuschneiden! Bei jeder Strähne, die ich zu Boden fallen sehe, fühle ich mich besser.
Mit Genugtun stelle ich mir vor, wie jetzt die Bewacher der Kameras ausrasten, und zu Tausenden meine Mutter benachrichtigen, die dann wohlmöglich königlich ohnmächtig wird.
Da höre ich auch schon über meinem Kopf Getrapel. Ich klebe hastig meinen letzten Kaugummi über die dritte Kamera, schnappe mir zu Erinnerung eine meiner Locken und verstecke mich im Handtücherschrank. 
Es gibt viel Platz, er ist wie alles hier riesig. Selbst Lüftung gibt es. Ich frage mich, ob ich, wenn ich lang genug suche, noch eine Bar oder so hier finde. 
Jemand klopft heftig gegen die Badezimmertür. Ich höre ein paar Diener säuseln, und Zofen jammern.
Aber ich rühre mich nicht vom Fleck und atme so ruhig wie möglich.
Nun höre ich auch die Stimme meiner Mutter, sie kreischt hysterisch herum.
Ich will fast herauskommen, aber plötzlich bin ich ziemlich sauer. Die soll sich nicht so anstellen, ich habe ja schließlich nicht IHRE Haare abgeschnitten!
 Nun höre ich sie brüllen. Es ist nicht wirklich ein Brüllen, aber ich finde nicht die richtige Beschreibung. „Gehe doch endlich jemand rein“! Schimpft sie, „wozu gibt es denn sonst die Geheimgänge"! Zu dem Zeitpunkt fällt ihr wohl auf, dass keiner wusste dass sie existieren. 
„Na toll“ denke ich teilweise ängstlich, teilweise verletzt.
Noch etwas, was mir verheimlicht wurde“.
Dann werde ich weiß.
Denn wo währe ein besserer Weg aus einem Geheimgang raus, als aus einem dunklen Schrank?
Ich drücke mich in eine Ecke, da höre ich auch schon Schritte, direkt hinter mir. Wahrscheinlich hätte meine Mutter mich gar nicht bemerkt, hätte ich mich nicht aus Versehen direkt vor den Ausgang gestellt.
So purzele ich auf sie drauf.
 Nach einem kurzem Überraschungs- und Schock-Moment auf beiden Seiten richte ich mich verlegen auf.
Ich sehe ihr saures Gesicht. Und ein schneller Gedanke überkommt mich.
Sie ist nun sowieso total lange sauer auf mich, wieso mache ich nicht weiter“?
Ich entledige mich blitzschnell meines Überkleides was nicht so schwierig ist seit der Erfindung des Reißverschlusses, sehe noch einmal in ihr Gesicht - jetzt sieht sie sehr verdutzt aus. 
Dann sprinte ich, nur mit Unterkleid und Schuhwerk bekleidet den mit Neonlicht beleuchteten Gang entlang. Meine Mutter ist zwar ein bisschen dick denke ich, aber sie könnte mich schon einholen, und wenn nicht sie, dann auf Handydruck einer ihrer Diener. 
Einige angenehme Schauer überlaufen mich. Ich fühle mich wie in einem spannenden Film. 
Ich mache dann das nächst Nahliegende, oder eher drücke es - und knipse das Licht aus. Dann taste ich mich voran, bis ich einen Seitengang finde, presse mich dort an die Wand und lausche. 
Ich höre meine Mutter leise und ziemlich unköniginnenhaft fluchen, dann leuchtet etwas schwach auf. Na super. denke ich. Scheiß Handyzeitalter.
 Zum Glück scheint ihr nicht aufgefallen zu sein, dass ihr Iphone 8 den Gang erleuchtet und sie zum Lichtschalter führen könnte. Stattdessen versucht sie zu telefonieren. Ich grinse schadenfroh, sie hat keinen Empfang. Und dem immer schwächer leuchtenden Licht zurfolge auch noch wenig Akku. 
Ich nutze also die Gelegenheit und renne blindlings los, in die Dunkelheit...

Das war nun Teil drei, ich hoffe er hat euch gefallen:) bald lade ich den vierten hoch. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir eure Meinung in die Komentare schreibt.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Teil 2

Ein ganz normaler Tag im Leben einer Prinzessin


Kapitel 2

Im Speisesaal ist es unheimlich still. Wenn jemand denkt, er hat schon mal Stille gehört, dann irrt er sich. Das ist stille. Dagegen machen Tote Lärm, und, da sie ja tot sind, sollte ihnen das ziemliche Schwierigkeiten bereiten. 
Ich scharre unbehaglich mit den Füßen. Schließlich wird es mir zu blöd.
Na gut Mama, was hab ich jetzt schon wieder falsch gemacht!?“ 
frage ich genervt.
“Erstens“ 
sagt meine Mutter mit beherrschter Stimme,
Heiße ich für dich immer noch >Mutter< und nicht >Mama<“!
 Sie spricht das Wort Mama aus wie ein Schimpfwort,
Und zweitens, geht es heute nicht um dich!“
"Echt?“ frage ich ungläubig. Das ist ja mal was Neues. Da realisiere ich endlich, dass sie die ganze Zeit meinen Vater anstarrt. Jetzt fühlt dieser sich unbehaglich, lugt hinter seiner Zeitung hervor, und überlegt.
Ähm... Hochzeitstag vergessen?“
Nein“
Geburtstag?“
Nein!“
Ostern?“
Nein“
Was denn sonst?“ 
Fragt Papa verwirrt.
Duuu..“ 
 faucht meine Mutter
hasssst..“
 und dann spricht sie es aus wie eine Todsünde
Im Stehen gepinkelt!“
uuuuuu“
 murmele ich. Das ist ja mal gar nicht Königs-like.
Das isst ja mal gar nicht Königs- like!“
fügt meine Mutter hinzu.
Erst sieht mein Vater beschämt aus. Dann wird er argwöhnisch und will wissen, woher SIE das weiß. „Nun ja, es gibt heutzutage Kameras für alles“
ist ihre einzige Bemerkung. Das weiß ich, hab erst vor kurzem wieder einen Kaugummi, über eine dieser Kameras für alles, geklebt. 
Mein Papa sitzt auf jeden Fall den Rest des Frühstücks mit hochrotem Kopf da. Wahrscheinlich überdenkt er alle Badbesuche der letzten Wochen, und rechnet die Kamera dazu. 
Als mein Vater schließlich, immer noch mit hoch rotem Kopf, über Lautsprecher verkündet, dass er soeben ein Gesetz erfunden habe, das jegliches Im-Stehen-Pinkeln erlaube, erntet er dafür einen vorwurfsvollen, aber gleichzeitig zufriedenen Blick meiner Mutter, und ich bekomme einen solchen Lachanfall, das mir das Erbeermarmeladebrot aufs grüne Kleid fällt. Mir ist das egal. Auf dem Ding haben eh noch Blumen gefehlt. 
Ma macht allerdings einen riesigen Aufstand, und schließlich schrubben 10 Zofen an meinem Kleid rum. Ich lasse es innerlich ziemlich genervt über mich ergehen, und schmiere mir in aller Ruhe ein Nutellabrot.
Das Grinsen hält nur so lange an, bis ein Butler kommt und mir anbietet, meine Zähne zu putzen. Ich sehe meine Mutter entsetzt an, aber sie schnappt sich die Zeitung meines Vaters, versteckt sich dahinter, und erwidert achselzuckend, dass meine Zahnhygiene nicht ausreichend wäre und dass Prinzessinnen eben keine braunen Zähne haben sollten. Bei der Vorstellung, dass jemand Fremdes in meinem Mund rumpopelt, verlasse ich fluchtartig den Speisesaal. Ich höre noch meine Mutter irgendetwas rufen, aber ich ignoriere es und sprinte los, irgendwo hin, mich eine Weile vor Zahn-Poplern zu verstecken.
Mein doofes Prinzessinnenkleid macht mir das nicht gerade einfach. Einmal falle ich über meine Füße, an denen Schuhe, Marke „Aschenputtel auf Ball“ stecken. Ich bleibe einige Sekunde liegen, bis mir auffällt, das mich die Bediensteten entsetzt anstarren.
Was? Ist es, weil man die Knie einer Prinzessin nicht sehen sollte?!
Ich schaue an mir runter, und sehe, dass es doch ein bisschen schlimmer ist. Ein großer Teil meiner Spitzen-Unterhose schaut unter meinem Rockzipfel hervor, der hochgerutscht ist.
Mit rotem Kopf rapple ich mich auf, und laufe weiter. 
Ddas „einfach irgendwo hin“ war keine gute Idee. Ich hab mich verlaufen. Es ist total bescheuert, sich in seinem eigenen zu Hause verlaufen zu können! 
Einfach in einen Aufzug steigen will ich auch nicht. Dort gibt es Kameras, und die würden mich bestimmt verpetzen. Also muss es anders gehen. 
Ich entsinne mich eines der vielen Märchen, die mir meine Mutter früher immer eingetrichtert hat. Es gab eins, wo sich die Prinzessin mit einer Dienerin verbündet hat. Das probiere ich jetzt auch. Ich fange eine Dinerin ab, und erkläre ihr, dass ich auf der Flucht von meiner Mutter, die mir die Zähne putzen lassen will bin, und dass ich mich im Schloss verlaufen hab, und schnell und sicher in mein Zimmer gebracht werden muss. Die Zofe überlegt eine Sekunde.
Na also, klappt ja echt wie im Märchen. Doch, dann, anstatt mir den Weg zu zeigen, holt sie ein I-Phone 6 aus ihrer Rocktasche, ruft den Sicherheitsdienst, und verklickert denen wo ich bin!
Scheißmärchen denke ich sauer. Nichts funktioniert mehr!

Dies war nun Teil 2 der dritte kommt bald:) ich hoffe euch hat die Geschichte bisher gefallen. Es wäre toll wenn ihr mir eure Meinung in die Komentare schreibt.

Dienstag, 7. Juli 2015

Teil 1

 Ein ganz normaler Tag im Leben einer Prinzessin.

Vorwort:

Es war einmal. So beginnt man doch Märchen, oder? Auf jeden Fall Geschichten mit Prinzessinnen. Das „Es war ein mal“ ist ja schön und gut, aber wenn es sich in ein "Jetzt" verwandelt, ist das etwas ganz anderes:

Kapitel 1

(Rosalie ist 14)

„Aufstehen Prinzessin, der Morgen lacht“ trällert unser Butler von der Tür her. Ich richte mich mieslaunig auf und werfe ihm einen vernichtenden Blick zu. Ich bin nah dran, statt mit bösen Blicken mit einem Kissen nach ihm zu werfen. Aber ich tu es natürlich nicht. Das wäre, um damit meine Eltern zu zitieren, „überhaut nicht Prinzessinnen- like“.
Der Butler verlässt leicht angesäuert mein Zimmer. Klar. Er macht ja nur seinen Job.
Ich schließe die Augen. Vogelgezwitscher. Wie jeden Morgen. Das klingt schön, aber nur wenn man nicht weiß, dass die Geräusche von Lautsprechern vor meinem Fenster stammen.
Ich dehne meinen Oberkörper erst nach Links, dann nach Rechts, und gähne ausführlich. Beim Dehnen nach links knacken meine Knorpel, und beim Dehnen nach rechts fällt mein Blick auf den Nachttisch. Was ich dort erblicke, bessert meine Laune ein wenig. Und ich spreche nicht von der mit rosa Diamanten besetzten Krone, sondern von dem kleinen unscheinbaren Ding daneben.
Ich grapsche nach meinem MP3-Payer, stopfe mir beide Stöpsel in die Ohren, schalte ein und übertöne so das Vogelgezwitscher.
Dann schäle ich mich summend aus meiner Decke, bleibe in denn Samtvorhängen meines Himmelbettes hängen, und falle, nicht sehr Prinzessinnen-like, aufs Gesicht.
Beim Aufrichten gibt es kleine Schwierigkeiten, Es ist zwar noch alles dran, aber ich hab mich im MP3-Payer-Kabel verheddert, die Kopfhörer rutschen mir von den Ohren.
So höre ich das Klopfen an der Tür. „ Kann ich Ihnen nun endlich beim Ankleiden helfen?“ höre ich die überhöfliche Stimme meiner Zofe. Ich mache ihr wie jeden Morgen klar, dass ich das schon lange selber kann. Nicht, dass ich keine Hilfe beim Anziehen der schweren Prinzessinnentrachten bräuchte, aber es gibt ein Alter, da möchte man nicht von jedem x-beliebigen Menschen unbekleidet gesehen werden.
Mein nächster Gang führt ans Fenster, aus dem ich mich beuge und mit einem Hieb den Lautsprecher zum Schweigen bringe. Dann gehe ich zufriedenen zum Schminkspiegel und betrachte mich. Lange blond gefärbte Ringellöckchen. Ich wollte sie überhaupt nicht gefärbt haben, und wenn, dann dunkelrot, aber das kam für meine Mutter überhaupt nicht in Frage. Und diese Ringellöckchen sind auch nicht echt.
 Ich sehe absolut bescheuert aus.
Auf meiner jugendlichen Stirn sprießen zwei Pickel, die bei meinen Eltern sicher bald einen Nervenzusammenbruch auslösen werden.
Die Zofe redet immer noch auf mich ein. Sie hat ihre Aufgaben. Und dazu gehört eben, mich anzuziehen. Ich erfinde diese Aufgaben nicht. Es ist entweder meine Mutter, oder manchmal auch mein Vater gewesen und das heißt noch lange nicht, dass ich ihrer Meinung bin.
Und das wissen sie.
Und sie ignorieren es.
Eiskalt.
Ich stecke mir trotzig die Stöpsel zurück in die Ohren und zwänge mich in ein Kleidungsstück nach dem anderen. Ich entscheide mich für ein hellgrünes Kleid, mit hübschen Mustern. Alles nur nicht rosa!
Ich war schon immer eine Rebellin. Ich wollte nie Prinzessin sein, aber mich hat keiner gefragt.
Schon fast immer und bei fast allem wehre ich mich dagegen. Irgendwann werde ich etwas Größeres unternehmen.
Ich höre meine Mutter rufen. Frühstück. Sie klingt nicht gerade glücklich.
Na, vielleicht verschiebe ich das Größere doch besser auf morgen. 
Ich verstaue meinen MP3-Player hektisch zwischen meiner Spitzenunterwäsche, schlüpfe vorsichtig aus der Tür - nicht vorsichtig genug - und renne meine Zofe fast über den Haufen.
Auf meinem Weg begegne ich sieben Kellnern, einem Koch, ein paar Dienern, den Zofen meiner Mutter, dem Schreiber meines Vaters und einem Hündchen, von dem ich nicht weiß was es hier soll. Alle bis auf das Hünchen verbeugen sich als sie mich sehen.
Ich finde das unglaublich albern.
Dann ab in den Aufzug. Das verdammte Schloss ist einfach zu groß.
Als ich mich erinnere, wie sehr sich meine Benimmlehrerin ärgern würde, wenn sie wüsste, was ich alles so denke, muss ich schadenfroh grinsen. Das ist das Gute. Erwachsene können vieles überwachen und das meiste bestimmen. Alles, nur nicht was man denkt. Meine Gedanken gehören nur mir. 
Dadurch gleich besser gelaunt, winke ich der Überwachungskamera zu, die mich die ganze Zeit anstarrt, als würde sie erwarten, dass ich gleich, ganz un- Prinzessinnen- like anfange, in der Nase zu bohren. Diesen Gefallen tu ich ihr aber nicht.
 Ich ahne, das meine Mutter auch so etwas an mir auszusetzen hat, da halte ich mich erstmal besser zurück. Es macht  „Bling“, und eine mechanische Stimme teilt mir mit: 
„Prinzessin, sie sind nun im Speisesaal-Geschoss angelangt, ich hoffe ihnen hat die Reise mit...“ „Klappe!“
 fauche ich aus einem plötzlichen Instinkt heraus. Die Stimme gerät verängstigt ins Stocken. Ich hasse es eigentlich, die Macht, die ich besitze zu nutzen, aber manchmal ist die Versuchung sehr groß. Doch ein par Sekunden später schäme ich mich schon wieder.
Genauso, wie ich mir das Prinzessinnen-Sein nicht aussuchen durfte, konnte der Fahrstuhl sich sicherlich seine dummen Sprüche auch nicht aussuchen. Außerdem will ich nicht enden wie meine Eltern, die, wenn sie einen schlechten Tag haben, selbst eine zu langsam spülende Toilette zurechtweisen.
Ich murmele also eine Entschuldigung. 
Die letzten paar Schritte bis zum Speisesaal wird mir klar, das ich mich soeben mit einem Fahrstuhl unterhalten habe und wie krank das ich. Ich fange, was wohlmöglich noch kränker ist an, über mich selbst zu lachen. 
Die Angestellten, denen ich diesmal begegne vergessen vor Irritation sich zu verbeugen, starren mich entweder nur an, oder werfen sich vielsagende Blicke, zu wie:
„Jetzt ist es passiert, nun ist das Kind verrückt geworden!“ 
Ich nicke diesen Leuten zustimmend zu. Ja, vielleicht bin ich ja verrückt. Vielleicht ist ja nicht meine Umgebung komisch, sondern ich. 
Schöne Vorstellung. 
Dann währe ja alles normal...normal...Darüber muss ich nur noch mehr lachen.

Das war nun Kapitel 1 der "Prinzessinengeschichte" Ich wollte nicht alle Kapitel gleichzeitig hochladen weil das sonst zu lang wird, also hier in Teilen. Kapitel zwei kommt bald!